Lexus IS 200d: Neuer Basisdiesel im Fahrbericht

Inhaltsverzeichnis

Flotter Motor

Die 150-PS-Maschine erweist sich als absolut ausreichend. Ohne Anzeichen von Schwäche zieht der IS 200d aus dem Drehzahlkeller voran, obwohl das maximale Drehmoment von 340 Nm erst ab 2000 Umdrehungen anliegt. Der Motor bleibt angenehm laufruhig. Das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe lässt sich hervorragend bedienen, eine Automatik ist für den 200d nicht erhältlich. Der ergonomisch gut geformte Schalthebel liegt gut in der Hand. Das Getriebe ist lang übersetzt, was den Motor auf der Autobahn sparsamer machen soll. In der Praxis heißt das: Stadtfahrt im dritten Gang, bereits im vierten Gang ist Tempo 50 kaum machbar. Auf der Autobahn wechseln wir erst bei immer noch sehr leisen 120 km/h in den sechsten Gang. Das Resultat kann sich sehen lassen: Lexus gibt einen Durchschnittsverbrauch von 5,1 l/100 km an. Abzüge handelt sich der IS 200d für das zu straff abgestimmte Fahrwerk ein: Der Wagen poltert grob über Unebenheiten und reicht diese nach innen weiter.

Teure Pakete, fairer Grundpreis

Mit 31.960 Euro liegt der IS 200d nur 900 Euro unter seinem stärker motorisierten Diesel-Bruder. Der BMW 318d bringt für 31.350 Euro 143 PS mit, ist aber ab Werk dürftiger ausgestattet als der Lexus. Beim IS 200d sind unter anderem sieben Airbags, ein CD-Radio mit Wechsler, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik und 16-Zoll-Alufelgen immer mit an Bord. Extras werden hauptsächlich in Paketen angeboten. Für stolze 6000 Euro Aufpreis gibt es das bereits erwähnte „F-Sport“-Paket mit vielen Attributen des IS-F. Für Vielfahrer interessant ist das „Executive“-Paket mit elektrisch verstellbaren Ledersitzen vorne, Einparkhilfe, Tempomat und Regensensor. Ziemlich happig fällt der Navi-Aufpreis aus: Zwar sind eine 30-Gigabyte-Festplatte, eine Rückfahrkamera und eine Erweiterung auf 13 Lautsprecher mit dabei, doch 3050 Euro scheinen ziemlich unbescheiden kalkuliert. (imp)