Mazda RX-8: Einzelkämpfer aus Überzeugung

Seite 3: Einzelkämpfer aus Überzeugung

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Leider liegen die Gänge recht nah beieinander, dafür gefallen die kurzen Schaltwege. Das serienmäßige Bilstein-Sportfahrwerk gibt sich straff, in Verbindung mit der präzisen Lenkung kann der RX-8 exakt durch Landstraßenkurven gezirkelt werden. Auf der Autobahn erweist sich die Federung aber als zu hart, besonders auf Querfugen. Bei Geschwindigkeiten über 200 km/h stellten wir sogar ein leichtes Aufschaukeln des Vorderwagens fest. Auf der Langstrecke verspielt das Fahrwerk den Komfort-Bonus des gleichmäßig laufenden Wankel-Triebwerks.

Freund des Tankwarts

Der Wankel will getrieben werden, erst bei 5500 Umdrehungen liegt das bescheidene Drehmoment von 211 Nm an. Und trotz aller Fortschritte ist der Wankel kein Sparmotor: Mindestens 11 Liter Super gönnt er sich bei gemäßigter Fahrt, das Doppelte ist machbar. Wir kamen auf einen Durchschnittswert von 12,3 Liter auf 100 Kilometer. Trotzdem: Gemessen an der Leistung ist der Verbrauch eigentlich zu hoch. Ein weiterer Kostenfaktor ist alle 1000 Kilometer teures Leichtlauföl der Sorte 5W-30. Punkten kann der Kreiskolben-Mazda beim Preis: Er wird nur in der Ausstattung Sports-Line für 38.190 Euro angeboten. Diese lässt mit Xenon-Licht oder einer Klimaautomatik keine Wünsche offen, lediglich das erwähnte Navi fehlt, ebenso eine Sitzheizung. Doch in dieser Hinsicht herrscht Fehlanzeige: Extras werden nicht angeboten. Was soll´s, es fehlt nichts wirklich zum Wankel-Spaß und Alternativen gibt es ohnehin nicht.

(imp)