Mazda fährt mit neuen Motoren in die Zukunft

Seite 3: Mazda fährt mit neuen Motoren in die Zukunft

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Sauberer Fahrspaß

Bei der Abgasnachbehandlung setzt Mazda auf einen selbst entwickelten Dieselpartikelfilter, der eine besondere Keramikstruktur aufweist. Damit soll sich die Regenerationsdauer um ein Drittel verkürzen. Durch die Verwendung von Materialien wie Aluminium und Kunststoff wiegt der neue Motor gerade einmal sechs Kilogramm mehr als sein Zweiliter-Vorgänger. Auf einer ersten kurzen Probefahrt konnten wir uns ein Bild vom neuen Selbstzünder machen. Selbst bei Tempo 170 ist er angenehm laufruhig. Allerdings lässt die Elastizität unterhalb von 1500 Umdrehungen etwas zu wünschen übrig. Obgleich das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe sehr gut zu bedienen ist, stellt sich natürlich die Frage nach einer Automatik. Mazda entwickelt bereits einen Sechsgang-Automaten, will aber zunächst den Markt beobachten. Vor 2010 ist daher nicht mit dem Komfortfeature zu rechnen.

Start-Stopp-System

Ein weiterer Baustein der künftigen Mazda-Strategie ist ein Start-Stopp-System mit dem Namen SISS. Hinter dem sperrigen Kürzel verbirgt sich die Bezeichnung „Smart Idle Stop System“. Hierbei wird der Motorstart im Wesentlichen durch Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum und dessen Entzündung durch die Zündkerze bewirkt. Über das SISS hat heise Autos im Detail berichtet.

Weniger Gewicht

Doch was bringen Fortschritte im Antriebsbereich, wenn die dazugehörigen Fahrzeuge immer mehr Speck ansetzen? Daher setzt Mazda auf eine Leichtbaustrategie. Erstes Resultat ist der 2007 vorgestellte neue Mazda 2. Er bringt 100 Kilogramm weniger auf die Waage als sein Vorgänger. Für zukünftige Modelle liegt das Sparziel bei 100 bis 200 Kilogramm Gewichtseinsparung. Gelingen soll dies durch den Einsatz neuer leichter Materialien wie etwa spezieller Kunststoffe, moderne Bauweisen, neue Klebetechniken und innovativer Verbindungen, die existierende schwerere Anwendungen ersetzen. Das könnte 10 Prozent bei der Karosserie und 15 Prozent beim Chassis einsparen. Nur so geht´s; denn wenn man bis 2015 eine Verbrauchsreduktion um 30 Prozent erreichen möchte, ist eine Umkehrung der Gewichtsspirale ebenso notwendig wie moderne Antriebe. (rh)