Elektromotorrad Fuell Flow-1S

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Im Blick auf die Produktpalette von Harley-Davidson oder Indian erkennt man allerdings, dass unsere Bedenken hinsichtlich der Fahrdynamik nicht von allen amerikanischen Bikern geteilt werden. Wer vor allem geradeaus fahren mag, könnte von den Problemen eines Radnabenmotors nicht störend viel mitbekommen. Solchen Kunden bleibt dann nur das kleine Problem eventuell leicht gesteigerter Seitenwindempfindlichkeit durch das unausweichliche Scheibenrad.

Interaktives TFT-Display

Als Serienausstattung verfügt die Flow über einen Totwinkelassistenten, einen Kollisionswarner und eine rückwärts gerichtete Kamera. Die Funktionen werden auf einem großen Bedienbildschirm dargestellt. Hoffentlich werden die Funktionen auch mit handschuhgeeigneten Knöpfen vom Lenker aus bedienbar sein. Fuell setzt ganz auf Digitalisierung, so erlaubt eine App auf dem Smartphone das Auffinden, Entriegeln und Starten der Flow. Auch das Öffnen des Stauraums und der Sitzbank, der Zugang zur Ladestation, das Checken des Akkustandes und das Lesen der Bedienungsanleitung läuft per Bluetooth-Verbindung des Handys mit der Flow-1S. Nachrichten, Service-Hinweise und Updates werden per App von Fuell gesendet. Die Marke baut jetzt schon für die Zukunft vor und hat die Flow-1S modular konstruiert, so dass sich Weiterentwicklungen der Batterie, des Elektromotors und des Ladesystems problemlos austauschen lassen.

Preisgestaltung

Für die Flow-1S verlangt Fuell 10.995 US-Dollar in der 11-kW-Version, für die 35-kW-Variante werden 11.995 US-Dollar fällig. Gegen eine Anzahlung von 500 US-Dollar kann jeder online sein Elektromotorrad bestellen und zwischen sieben verschiedenen Farben wählen, die Auslieferung erfolgt aber erst ab Ende 2020. Ob und wann die Flow nach Europa kommt, ist noch offen. (fpi)