Stuttgarter Kompakter mit neuem Look, mehr Luxus und neuer Antriebstechnik

Mercedes liftet die B-Klasse

Fleißige Schwaben: Ein schnödes Facelift, also eine hauptsächlich kosmetische Überarbeitung, ist es sicher nicht, was die Mannen bei Mercedes ihrem zweitkleinsten Modell jetzt angedeihen lassen

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Von
  • sg
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Stuttgart, 14. März 2008 – Ganz schön fleißig, diese Schwaben: Ein schnödes Facelift, also eine hauptsächlich kosmetische Überarbeitung, ist es sicher nicht, was die Mannen bei Mercedes ihrem zweitkleinsten Modell jetzt angedeihen lassen. Aber natürlich gehören Veränderungen an Front, Heck und Interieur trotzdem zur Überarbeitung, mit der die B-Klasse fürs Modelljahr 2008 aufgemöbelt werden soll.

Von außen

Außer einem neuen Gesicht, geänderten Rückleuchten und frischen Innenraumdetails gibt's aber eben auch jede Menge technische Neuheiten für den „Sport Tourer“. So bietet Mercedes etwa für die Modelle B 150 und B 170 eine Start-Stopp-Automatik an. Für den Fahrer soll sich deren Funktionen ganz ähnlich wie bei der Konkurrenz aus München darstellen: Die Elektronik dreht also dem Motor den Saft ab, sobald an der Ampel der Leerlauf eingelegt und gleichzeitig die Bremse betätigt wird. Ein Druck aufs Kupplungspedal erweckt das Aggregat dann wieder zum Leben. Laut Mercedes soll das Öko-Feature vor allem in der Stadt den Verbrauch senken: Die Schwaben versprechen bis zu neun Prozent Einsparung.

Super oder Gas?

Wer besonders kostengünstig fahren möchte, kann die B-Klasse auch als „B 170 NGT BlueEfficiency“ ordern. NGT steht für „Natural Gas Technology“ – der 116 PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder dieser B-Klasse schluckt also außer Superbenzin auch Erdgas. Ein Knopf am Multifunktionslenkrad schaltet den Motor vom Benzin- in den Gasmodus und zurück. Mit insgesamt fünf Erdgastanks, die im Unterboden unter Kofferraum und Fahrzeugmitte sitzen, kann der grüne Mercedes 16 Kilogramm Erdgas mitführen – eine Menge, die für rund 300 Kilometer Fahrstrecke gut sein soll. Da drei der fünf Druckbehälter im Kofferraum sitzen, schrumpft das Gepäckabteil des NGT um 128 auf 422 Liter. Aufgrund der deutlich geringeren Schadstoffemissionen, Mercedes spricht etwa von 135 Gramm CO2 pro Kilometer, soll sich der Mehraufwand bei der Produktion des neuen Gasbrenners aus ökologischer Sicht bereits nach 17.300 Kilometern bezahlt machen.