Mit Baukasten

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Erkennbar wird die überarbeitete Auflage an den stärker konturierten und bis zum Kühlergrill reichenden Scheinwerfern, die es neuerdings gegen Aufpreis mit LED-Technik gibt und einem markanter geformten, typisch zweiteiligen Kühllufteinlass. Die Außenspiegel wurden mit integrierten Blinkern versehen. Weil BMW die Blinkleuchten in den vorderen Kotflügeln zugunsten der Spiegelblinker weglässt, werden die Öffnungen mit einer verchromten Plakette verschlossen.

Sparen und glänzen

Im Innenraum bleibt fast alles, wie es war: Etwas Chrom um den nun stets serienmäßigen Bildschirm, dazu eine glänzende, schwarze Blende im unteren Bereich der Mittelkonsole und neues Lenkrad sollen ausreichen. Die Bedienung der Klimaautomatik entspricht nun den anderen Modellen der Marke. Das größere Display sieht zwar eleganter aus, doch BMW hat sich die "All"-Taste gespart. Mit ihr ließ sich die Temperatur mit einem Dreh für Fahrer und Beifahrer gemeinsam regeln. Dazu kommen neue Extras, wie etwa eine per Fußbewegung öffnende Heckklappe, das Head-up-Display oder der iDrive-Controller mit integriertem Touchpad, den es allerdings nur zusammen mit dem teuren Navigationssystem Professional gibt.

Unter 37.200 Euro ist kein X3 zu haben. Ab 39.200 Euro darf der Kunde zwischen zwei Modellen wählen, denn dafür gibt es den X3 mit 184 PS entweder mit Hinterradantrieb und Automatik oder mit Allradantrieb und Schaltgetriebe. Wer Automatik und Allrad braucht, zahlt mindestens 41.350 Euro. Teuerstes Modell ist der X3 xDrive35d für 56.300 Euro. Da BMW sich im Premium-Segment sieht, bleibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bei diesem Summen, denn BMW hat mit einer 40-seitigen Preisliste vorgesorgt. So werden die meisten Kunden, schon um des Wiederverkaufs willen, in Ledersitze, Navi, Metalliclack, Interieurleisten und „standesgemäße“ Alufelgen investieren.

Trotz ordentlicher Grundausstattung werden vermutlich nur die sparsamsten X3-Käufer unter 45.000 Euro bleiben. Wer angesichts dessen leicht zusammenzuckt, gehört schlicht nicht zu anvisierten Käuferschaft. Es ist wohl anzunehmen, dass die Kalkulatoren, die derzeit die Preisliste für den X4 zusammenstellen, für das „SUV-Coupé“ einen ordentlichen Zuschlag zum X3-Preis addieren werden. Für alle, denen das zu happig erscheint, hat BMW schließlich den X1 im Angebot. Er kostet rund 6000 Euro weniger und verkauft sich nach wie vor ausgezeichnet. Und so wird die X-Familie wohl einen weiter steigenden Anteil an den BMW-Verkäufen einnehmen. (mfz)