Förster ohne Grenzen

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Trotz gebotener Vorsicht hebt der Pass die Laune immens. Die Abendsonne fällt durch Blätter und Felsen. Die Aussicht wird nach jeder Kehre schöner. Der Boxermotor brummelt. Wenn der Outback koffeinierte Zuckersuppen trinken würde, dann Relentless. Er nagt sich vorwärts, unerbittlich. Auch dieses Auto kommt nicht überall durch, das zeigt ein Berghang voller Findlinge, die ich unmöglich alle aus der zu bildenden Fahrspur räumen kann. Aber es würde nie aufgeben, nicht einmal, wenn es seine Papiere vergessen hätte. Aber das Auto hat sie natürlich penibel alle dabei. Streber.

Beschränkter Wald

Eine Schranke motivierte mich zum Gedanken, die Fahrspur am Hang von Findlingen freizuräumen. Bestimmt der Grenzübergang, der zwar nicht bemannt ist, aber zumindest Autos effektiv die Einfahrt verwehrt, denn die Schranke steht auf einem Straßendamm, um den ich außenherum kein Fahrrad tragen möchte. Kroatien, was habe ich dir getan? Sonnen-Uhren-Check: drei, vier Stunden lang wird es noch ausreichend Tageslicht haben. Die Karte kennt eine in diesem Rahmen schaffbare Alternative.

Einen Berg runter, einen anderen Berg wieder hoch. Auf der Mittelkonsole sitzt ein Knopf für ein "X-Drive". Tippelditap. Aha. Das X-Drive schaltet unter anderem einen Bergabfahrtassistenten ein, der den Wagen so sanft einen Hang hinunterschaukelt, als hätte Subaru gewusst, dass ich ohne Reserverad über im Wegbett ankernde spitze Steine muss. Naja, sie haben es wohl wirklich gewusst, sonst hätten sie mir ein Reserverad gegeben. Eine Hochebene durchbricht die Hügelkette, und dort führt eine Straße an der Grenze entlang, ein ganzes, langes Stück. Gibt es einen Übergang? Dann ein Schild. Keine Ahnung, was da steht. Hoffentlich nicht "Ab hier wird scharf geschossen!". Vielleicht "Grenze"? "Kroatien"? Egal. Ich markiere den Punkt im Navi, für die Rückfahrt. Falls es eine gibt.

Die Geschichte wird in einer zweiten Folge fortgesetzt. (cgl)