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Mehr praktischen Nutzen zieht der Fahrer aus der neuen Sitzbank. Sie geriet flacher und breiter, was den Komfort erhöhen soll. Wobei bislang weniger die Form, als vielmehr der zu weiche Kern der Bank das Problem war. Die Kupplung arbeitet nun hydraulisch und der Kupplungshebel ist einstellbar.

Motor bleibt unangetastet

Die Gussfelgen sind ebenfalls neu und an das Design der Scrambler 1100 angelehnt. Sie weisen zwar immer noch zehn Speichen auf, doch deren Oberfläche ist teilweise angeschliffen. Ein echtes Plus dürfte hingegen die verbesserte Federungseinstellung sein.

Im luftgekühlten Motor blieb alles beim Alten, er leistet immer noch 73 PS bei 8250 U/min. Ducati sah sich nicht veranlasst ihm mehr Leistung einzuhauchen, obwohl seine Kraftentfaltung manchmal zäh wirkt. Dafür kratzte man etwas an der Oberfläche: Die Zylinderköpfe sind nun schwarz lackiert und die Aluminium-Kühlrippen angeschliffen.

Endlich Kurven-ABS

In dem digitalen Rundinstrument, das immer noch auf der Gabelbrücke seitlich nach rechts versetzt ist, wurde die Gang- und Tankanzeige überarbeitet. Leider sind beide Anzeigen immer noch winzig. Außerdem verfügt die Scrambler Icon nun über eine Vorbereitung für das Ducati Multimedia System, das unter anderem per Bluetooth mit dem Smartphone und Headset des Fahrers kommunizieren kann. Das eigentliche System kostet aber 239 Euro Aufpreis.

Ganz zum Schluss kommt Ducati dann doch noch mit einem kleinen Highlight um die Ecke: Die neue Srambler Icon besitzt ein Kurven-ABS. Das Zweikanal-Kurven-ABS stammt von Bosch und dürfte über jeden Zweifel erhaben sein. Die neue Scrambler Icon gibt es nur in den Farben orange oder gelb.

Preis noch offen

Was Ducati noch nicht veröffentlicht hat, ist der Preis. Die Icon war bislang das Einsteigermodell der Scrambler-Baureihe (von der kleinen Scrambler 400 mal abgesehen) für 8990 Euro. Die neue Icon dürfte preislich wohl darüber liegen, sicher aber noch nicht im fünfstelligen Bereich. Ob die Überarbeitungsmaßnahmen reichen, um den Verkauf der 800er wieder anzukurbeln, wird sich zeigen, zumal die neue Scrambler 1100 einen deutlich kräftigeren Motor bietet.

Wem die bisherigen Scrambler als völlig ausreichend erscheinen, der sollte schnell zum Ducati-Händler eilen, denn dort werden alle 2018er-Scrambler-800-Modelle mit 803 Euro Nachlass verkauft. Das Angebot gilt aber nur bis zum 30. September 2018. (fpi)