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Neu: Ducati Scrambler Icon

Ducati hat seinen Bestseller, die Scrambler, überarbeitet. Vorerst kommt zwar nur das Modell Icon in den Genuss der Neuerungen, aber die restlichen Varianten mit dem 800er-Motor dürften bald folgen. Was hat sich am Publikumsrenner verändert?

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Ducati Scrambler Icon 15 Bilder
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  • iga
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Ducati hat seinen Bestseller, die Scrambler, überarbeitet. Vorerst kommt zwar nur das Modell Icon in den Genuss der Neuerungen, aber die restlichen Varianten mit dem 800er-Motor dürften bald folgen.

Als Ducati 2014 die Scrambler präsentierte, mutierte sie sofort zum Publikumsliebling. Der Retro-Style war der angesagte Trend und die Scrambler traf genau diesen Nerv. Ducati orientierte sich am historischen Vorbild aus den 1960er-Jahren, übernahm ansatzweise die Form von deren Tank und Sitzbank und pflanzte einen luftgekühlten V2 ein. Die Vorfahrin wurde zwar von einem Einzylinder mit Hubräumen zwischen 250 und 450 cm3 angetrieben, aber Ducati war der Meinung, dass man den Kunden heutzutage schon etwas mehr Leistung bieten müsse. Daher griff man zum ausrangierten 803-cm3-Zweizylinder aus der Monster.

Das puristische Konzept kam zunächst gut an, doch die Verkaufszahlen fielen in den letzten beiden Jahren deutlich. Es war also höchste Zeit für Ducati gegenzusteuern. Zum einen brachten die Italiener im Frühjahr die kräftige Scrambler 1100 auf den Markt, die jedoch erst bei 12.990 Euro startet. Am unteren Ende der Preisskala befindet sich die Icon und genau die hat Ducati nun in vielen Details überarbeitet.

Tagfahrlicht und LED-Blinker

Auf den ersten Blick fallen dem Betrachter keine Unterschiede zur Vorgängerin auf. Ducati wollte auf keinen Fall das Design verwässern. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man das Tagfahrlicht, das LED-Rücklicht und die LED-Blinker. Eine Ausstattung, die zwar immer mehr zum Standard bei neuen Modellen wird, aber bei Retro-Motorrädern nicht zwingend passt. Das Sicherheitsplus ist aber unbestreitbar.

Die Aluminium-Seitenabdeckungen des Tanks erhielten eine neue Form. Ein besonderer Gag der Scrambler war bislang schon, dass die seitlichen Tank-Cover austauschbar sind. Im Zubehör hält Ducati diverse Varianten parat und der Besitzer kann so den Look seiner Maschine ohne großen Aufwand ändern.

Neue Sitzbankform

Ducati weist dezent darauf hin, dass die Zahnriemenabdeckungen nun über ein spezielles Aluminiumfinish verfügen und auch die Abdeckungen des Endschalldämpfers und des Krümmers neue Formen aufweisen. Sicher nichts weltbewegendes, aber es zeugt davon, dass man sich in der Designabteilung Gedanken gemacht hat. Kleine Retuschen finden sich auch an den Kunststoff-Covern des Ölkühlers.