Start-Stopp-System und Platz für bis zu sieben Passagiere

Neuer Fiat Doblò: Fahrbericht

Die erste Generation des kantigen Hochdachkombis fand in acht Jahren rund eine Million Käufer - kann der Neue an den Erfolg anknüpfen? Wir haben einen Siebensitzer mit 105 PS starkem Turbodiesel gefahren

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
21 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • mna
Inhaltsverzeichnis

Turin (Italien), 16. April 2009 – Seit seinem Debüt 2001 hat der Fiat Doblò rund eine Million Käufer gefunden und damit bewiesen, dass das Prinzip "form follows function" allemal bei Familien und Handwerkern zieht, die Wert auf hohen Nutzwert und günstige Betriebskosten legen und auf ein betörendes Außendesign getrost verzichten können. Nach einem Facelift im Jahr 2005 kommt nun die zweite Generation des kantigen Hochdachkombis in den Handel. Vermag es die Neuauflage, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben? Wir sind den Doblò 1.6 Multijet 16V mit 105 PS starkem Turbodiesel gefahren.

Stets mit zwei Schiebetüren

Auch wenn die Grundform weitgehend beibehalten wurde, so ist der Doblò doch ein völlig neues Fahrzeug. Lediglich drei Prozent der Teile wurden Fiat zufolge vom Vorgänger übernommen. Von außen fallen jetzt ein großer Kühlergrill, stark betonte Kotflügel und eine nach hinten ansteigende Fensterlinie auf. Der Einstieg in den Fond erfolgt bereits ab der Basisversion über zwei serienmäßige Schiebetüren.

Länger, breiter, höher

Der Doblò ist deutlich gewachsen: in der Länge um 13 Zentimeter auf jetzt 4,39 Meter, in der Breite um 11 Zentimeter auf stattliche 1,83 Meter und in der Höhe um knapp 3 Zentimeter auf 1,85 Meter. Die größeren Außenmaße sollen vor allem den Passagieren zugute kommen: Viel Platz für bis zu sieben Personen und gleichzeitig jede Menge Stauraum - das war das Entwicklungsziel von Fiat.

Vorne geräumig, hinten eng

Fahrer und Beifahrer können sich entsprechend bequem ausbreiten. In der zweiten Sitzreihe finden problemlos drei Passagiere nebeneinander Platz, die Beinfreiheit fällt hier allerdings eher knapp aus. Der Doblò lässt sich statt als Fünf- auch als Siebensitzer ordern. Die beiden zusätzlichen Sessel sind höchstens für Kinder, nicht jedoch für Erwachsene geeignet: Selbst der gerade 1,73 Meter große Verfasser dieses Fahrberichts konnte seine Beine nur mit großer Mühe hinter die Lehnen der zweiten Sitzreihe zwängen.