Sparflamme

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Wobei man den höheren Wiederverkaufswert nicht außer acht lassen sollte und zusätzlich berücksichtigen muss, dass die Verbrennung von Autogas eine gewisse Motortemperatur voraussetzt. In der Warmlaufphase braucht auch der Karl LPG Benzin. Die Werte zeigen aber auch, dass sich das Eco-Paket erst ab knapp 230.000 Kilometern rechnen würde, sofern die Verbrauchsunterschiede in der Praxis so groß sind wie im Zyklus.

Wie Volkswagen in den Erdgasmodellen beschneidet auch Opel den Benzintank nicht. Zu teuer wäre wohl die Produktion eines eigenen Tanks nur für das Autogas-Modell. Stattdessen ist der 24,8 Liter große LPG-Tank in der Reserveradmulde untergebracht. Da Opel die beim Benziner einfach zum Kofferraumvolumen hinzuzählt, sinkt beim Gasmodell die Werksangabe auf 151 Liter. Dementsprechend sinkt auch das maximale Ladevolumen von 1013 auf 958 Liter.

Keine Basis

Was sparwütige Kunden allerdings mehr ärgern dürfte ist die Entscheidung von Opel, den Karl LPG nicht in Verbindung mit der Basisausstattung „Selection“ anzubieten. Zumal der mittleren Linie „Edition“, die für den LPG-Karl die günstigste Version ist, ohne Radio und Klimaanlage die für viele Kunden vermutlich entscheidenden Bausteine ohnehin fehlen. So müssen die Autogaskäufer auch Dinge wie eine Lackierung für Außenspiegelgehäuse und Türgriffe, Dekorelemente im Lenkrad und einen Make-up-Spiegel auf der Beifahrerseite mitbezahlen. Vielleicht hat Opel aber auch Erbarmen und bessert in diesem Punkt noch nach. Dem Absatz wäre es wohl zuträglich. (mfz)