X-Faktor

Inhaltsverzeichnis

Eine Überraschung gibt es bei den Motoren, denn hier bleibt entgegen der Erwartung fast alles beim Alten. Neu im Mokka ist nur ein 1,4-Liter-Tubrobenziner mit 150 PS, der auch im Astra angeboten wird. Er wird nur in einer Verbindung angeboten: Mit der Sechsgang-Wandlerautomatik und Allradantrieb. Wir hätten vermutet, dass Opel mit diesem Update den 1,6-Liter-Saugmotor entsorgt, doch der darf weiterhin bleiben. Dabei gäbe es inzwischen etliche Alternativen, allen voran der Einliter-Dreizylinder mit 115 PS, der in Adam und Corsa angeboten wird. Vermutlich wären dafür größere Eingriffe nötig gewesen. So staffelt sich das Motorenprogramm nach derzeitigem Stand wie folgt:

Benziner

1.6 mit 115 PS

1.4 Turbo mit 140 PS

1.4 Turbo mit 150 PS (nur zusammen mit Automatik und Allrad)

1.4 Turbo mit 140 PS (Autogas)

Diesel

1.6 mit 110 PS

1.6 mit 136 PS

Mittelfristig rechnen wir damit, dass der 1.4 Turbo mit 140 PS ersetzt wird. Weitere Motoren sind nicht ausgeschlossen. Insbesondere der neue 1.6 BiTurbo-Diesel mit 160 PS wäre denkbar, sofern die Dieselnachfrage stabil bleibt.

Tourist-Modus

Aufgerüstet hat Opel auch in anderen Bereichen. Wie bei wohl jeder kommenden Neuvorstellung von Opel gibt es keine Xenonlampen mehr. Sie werden durch LED-Scheinwerfer ersetzt, die einen deutlich größeren Funktionsumfang mitbringen. So gibt es beispielsweise einen „Tourist“-Modus, der einen einfach Wechsel von Links- und Rechtsverkehr erlaubt. Bei einem Stopp an der Ampel werden die Scheinwerfer teilweise abgeschaltet, was die Batterie schonen soll. Mit einer verbesserten Kamera und dem aufpreispflichtigen Navi soll die Verkehrsschilderkennung besser funktionieren. Der Spurassistent ist oberhalb von 60 km/h aktiv und arbeitet hoffentlich besser als der im Karl.

Eine aktualisierte Preisliste gibt es noch nicht. Bisher war der Mokka ab 18.990 Euro zu haben, wobei Radio und Klimaanlage schon inklusive waren. Mit einer deutlichen Verteuerung rechnen wird nicht, sodass sich das Preis-Leistungs-Verhältnis verbessern dürfte. Wer auf noch weiter auf fallende Mokka-Kurse setzt, hat vorübergehend vermutlich gute Chancen, denn auch von einem bisherigen Bestseller wollen Händler bei der Vorstellung des Nachfolgers keine Massen mehr auf dem Hof haben. (mfz)