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Die angestrebte breite Spanne wird zudem sichtbar gemacht an den beiden Kühlergrill-Versionen "sportlich mit Zentralstern" oder "klassisch mit Hauben-Stern". Motoren sind, wie gehabt, für so gut wie alle Kundenvorstellungen von 1,6 bis fünf Liter Hubraum erhältlich. Wir fuhren den C 250 BlueTec, einen Selbstzünder, der zur Markteinführung noch nicht erhältlich sein wird.

Die Stille ist eines Sechszylinders würdig

Der Motor unseres Testwagens ist der vom Vorgänger bekannte 2,1-Liter-Selbstzünder mit 204 PS und 500 Nm. In der neuen C-Klasse klingt er immer noch nach Diesel, was nur zum Teil an seinen Verbrennungsabläufen liegt. Auch die Stille in der Kabine lässt das Verbrennungsprinzip stärker hervortreten. Es gibt aber Trost: In der neuen C-Klasse genügen diesem Motor laut Datenblatt 4,3 Liter Kraftstoff für 100 Kilometer. Das ist sparsam: Ein BMW 325d mit 218 PS braucht 4,9 Liter, ein Audi A4 3.0 TDI, ebenfalls mit 204 PS sogar 5,1 Liter. Zugegeben: Der Audi hat einen Sechszylinder. In der C-Klasse dagegen sind hierzulande vorerst nur Vierzylinder erhältlich. Angesichts der Klasse der neuen Limousine könnte man sich selbst als bescheidener Zeitgenosse durchaus auch einen Sechszylinder vorstellen. Aber nicht den schweren V6, sondern einen schlanken R6. Hilft nichts: Der V6 mit 333 PS wird später ins Programm genommen, einen kräftigen V8 wird - wie gewohnt - AMG anbieten.

Die Vehemenz, mit welcher der Motor den Wagen voranbringt, ist jedenfalls mehr als ausreichend. 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h stehen - durchaus glaubwürdig - in den technischen Daten. Unterstützt wird er von der souverän agierenden Siebenstufen-Wandlerautomatik, die bereits im Vorgänger eingebaut wurde. Man kann ihr (und will es auch manchmal) mittels Lenkradpaddles auf die Sprünge helfen. Die siebte Stufe ist immer noch ein reiner Spargang, aus dem selbst mit dem Diesel noch auch bei leisem Leistungsabruf auffallend häufig heruntergeschaltet wird. Sie kostet inklusive Tempomat 2499 Euro, ansonsten ist ein unauffälliges, manuelles Schaltgetriebe mit sechs Gängen Standard.

Gewichtstricks kosten Reichweite

Die BlueTec genannten Diesel-Modelle benötigen für ihre Euro-6-gerechte selektive katalytische Reaktion zur Aufspaltung des giftigen Stickoxids in seine harmlosen Bestandteile Wasser und Stickstoff das Additiv Adblue, das ist die Handelsbezeichnung für eine flüssige Harnstofflösung. Der Einfüllstutzen dafür befindet sich gleich neben dem Loch für den Tankrüssel, der Tank fasst acht, gegen Aufpreis 20 Liter.