Der japanische Golf-Konkurrent ist ab 16.990 Euro erhältlich

Probefahrt im überarbeiteten Mazda 3

2009 kam die aktuelle Generation des Mazda 3 auf den Markt – und musste nicht lange auf ein Facelift warten. Der fünftürige Basis­benziner ist ab 16.990 Euro erhältlich und bietet eine Menge Autos früs Geld

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Nach nur zweieinhalb Jahren hat Mazda den kompakten 3 überarbeitet. 21 Bilder
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Von
  • pho
Inhaltsverzeichnis

Venedig (Italien), 31. Oktober 2011 – Ende 2003 trat der Mazda 3 die Nachfolge des 323 an, Mitte 2009 kam die aktuelle Generation des Golf-Konkurrenten auf den Markt. Diese erfuhr jetzt eine Überarbeitung. Zwar muss man schon zweimal hinsehen, um optische Modifikationen ausmachen zu können. Dafür soll unter dem Blech einige Detailarbeit erfolgt sein. Wir wollten herausfinden, was die Fahrer davon mitbekommen.

Optisch kaum verändert

An der Front wurden die Außenseiten der Stoßfänger geändert. Die seitlichen Lufteinlässe sind deutlicher herausgearbeitet, was der Aerodynamik zugute kommen soll. Außerdem sind dort jetzt runde Nebelscheinwerfer integriert. In der Heckansicht des fünftürigen Mazda fällt im direkten Vergleich der neu gestaltete Stoßfänger auf. Im Innenraum ist alles beim Alten geblieben, der Wagen präsentierte sich schon bisher wohlgeordnet und übersichtlich. Das Lenkrad ist längs- und höheneinstellbar, die Knöpfe und Hebel liegen allesamt griffgünstig. Der bislang silberfarbene untere Bereich der Mittelkonsole ist nun in Schwarz gehalten, während die am häufigsten benutzten Regler und Bedienelemente eine hellere silberne Umrandung erhalten.

Schon in der Basis recht komplett

Bei Fahrvorstellungen für die Presse sind nur selten nackte Basismodelle vorzufinden, meist werden den Autojournalisten die eleganten Topvarianten in Vollausstattung bereitgestellt. Umso überraschter waren wir, im Testwagenfuhrpark am Flughafen Marco Polo von Venedig ein fünftüriges Schrägheckmodell mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-Benziner in der Einstiegsausstattung "Prime-Line" zu finden. Das schnappten wir uns denn auch gleich und waren überrascht: Für 16.990 Euro bekommt man hier eine Menge Auto: Die Prime-Line wirkt gar nicht mal spartanisch, die Materialien von Armaturenbrett und Sitzen sind ansprechend, die Sitze straff, aber bequem mit gutem Seitenhalt und ordentlicher Beinauflage. Ein Radio ist auch an Bord, nur die Klimaanlage (1180 Euro) fehlt.

Leises Dahingleiten

Im italienischen Verkehr, wo man auf der Autobahn nicht schneller als 130 km/h fahren darf, reicht die 1,6-Liter-Maschine natürlich vollkommen, doch auch viele deutsche Autofahrer dürften damit zufrieden sein. Der Motor leistet sich keine Anfahrschwäche, zieht sauber hoch und bleibt mit metallischem Klang stets angenehm leise. Unser Bordcomputer zeigte Verbrauchswerte von um die sieben Liter Super an. Die Kupplung greift sanft und bei der Schaltung könnte sich so mancher deutsche Hersteller noch eine Scheibe abschneiden, so sauber und kurz läuft der Hebel durch die Gassen. Allerdings vermissten wir bei dieser Version einen sechsten Gang ebenso wie eine Start-Stopp-Automatik.