Renault Mégane: Unterwegs im Facelift-Modell

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Leise und flott

Bedeutsamer als die Optik- und Ausstattungsänderungen sind die neuen Motoren, die nach dem Scénic nun auch der Mégane erhält. Der neue, 130 PS starke Turbodiesel namens Energy dCi 130 bietet satte 320 Nm Drehmoment, die er bei 2000 U/min von der Leine lässt. Mit einer gleichmäßigen Kraftentwicklung beim Beschleunigen kann das Auto allerdings nicht aufwarten. Ab 1700 U/min geht es sehr ordentlich voran, unter dieser Marke bleibt die Beschleunigen vergleichsweise zurückhaltend. Dennoch: Nicht nur die reinen Fahrleistungen, sondern vor allem die im Alltag wichtige Elastizität machen diesen Motor zu einem angenehmen Begleiter. Dabei bleibt der Antrieb stets sehr leise, nur bei sehr hohen Drehzahlen, die praktisch nie nötig sind, wird es etwas unruhiger im Innenraum.

Das serienmäßige Sechsganggetriebe lässt sich, wenngleich über etwas zu lange Wege, leicht betätigen. Schade, dass Renault noch kein passendes Automatikgetriebe im Programm hat. Wer partout nicht selber schalten will, muss auf den deutlich schwächeren dCi 110 EDC mit Doppelkupplungsgetriebe umsteigen, der im NEFZ 0,2 l/100 km mehr verbraucht.

Sparsamer als der Vorgänger

Der neue Dieselmotor ersetzt den alten dCi 130 mit 1,9 Litern Hubraum, der Neue hat nur 1,6 Liter. Der bisher eingesetzte 130-PS-Diesel brauchte im NEFZ 5,1 Liter, der aktuelle soll mit vier Litern zufrieden sein, man spart also, zumindest auf dem Papier, über einen Liter. Beim Spritsparen helfen neben dem verringerten Hubraum auch eine Start-Stopp-Automatik, die stufenlos variable Ölpumpe und Rekuperation.