Rückblick 2017, 1. Teil
Im August und November fanden die sogenannten Dieselgipfel statt. Am Augusttermin nahmen der Bundesverkehrsminister Dobrindt, die Chefs der deutschen Automobilhersteller und die Ministerpräsidenten derjenigen deutschen Bundesländer teil, in denen Automobilproduktionsstätten stehen. Auf diesem ersten Gipfel wurde die Softwarennachrüstung von Euro-5 und Euro-6-Dieseln beschlossen. Außerdem wurde von den Ministerpräsidenten Seehofer und Weil die Dieseltauschprämie aus der Taufe gehoben, die kurze Zeit später eingeführt und von Dobrindt selbst beworben wurde, was ihm postwendend die Kritik der Oppositon einbrachte. Zum zweiten Dieselgipfel empfing Angela Merkel im Kanzleramt die Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden. Dort einigte man sich auf ein 500-Millionen-Euro-Paket, das den Gemeinden die Umrüstung ihrer Fuhrparks auf E-Mobilität und andere Maßnahmen ermöglichen soll, um der Schadstoffemissionen in den Kommunen Herr zu werden. Allerdings wirkt dieser Topf bei einem Preis von 800.000 Euro für einen einzigen E-Stadtbus ziemlich klein.
(Bild: Volkswagen )