Seat IBE: Weiterentwickelte Elektroauto-Studie

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Von null auf Stadtgeschwindigkeit von 50 km/h zieht der Antrieb die 1100 Kilogramm schwere Studie in 3,6 Sekunden. Nach 6,6 Sekunden ist die 80-km/h-Marke erreicht, nach 9,7 Sekunden zeigt der Tacho 100 km/h an. Die Dauerleistung des Elektromotors wird auf 50 kW (68 PS) begrenzt, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h limitiert. Die Batteriekapazität liegt bei 18 kWh und ist ausgelegt für eine Reichweite von rund 130 Kilometer. Zu den Ladezeiten per Haushaltssteckdose gibt es noch keine Informationen.

Smartphone drahtlos verbinden

Im Cockpit gibt es ein großes Display, dessen Funktionen über Touchpads am Lenkrad und über Lenkradhebel bedient werden können. Hier kann drahtlos auch ein Smartphone verbunden und beispielsweise als Musikplayer oder Navigationsgerät verwendet werden. Diese Funktionen werden ebenfalls am zentralen Display angezeigt und am Lenkrad bedient. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das persönliche Smartphone lässt sich kostengünstig updaten oder durch ein Nachfolgemodell ersetzen, im Fahrzeug selbst entstehen keine Kosten für fest eingebaute und aufwändig zu aktualisierende Systeme.

Die weiteren Bedienfunktionen wurden auf ein Minimum reduziert: Dank Elektroantrieb sind die Tasten für die Fahrstufen P, R, N und D völlig ausreichend. Letztlich genügen nur drei weitere Tasten zur Bedienung der elektrischen Parkbremse, der Autohold-Funktion und der E-Funktion für die Aktivierung einer Sparfunktion beim Fahren.

Wie geht´s weiter?

Der IBE ist natürlich nach wie vor eine Studie, eine Serienproduktion wohl noch weit entfernt. "Der nächste Schritt", so Seat, ist erst einmal der Leon Twin Drive Ecomotive, ein Plugin-Hybrid mit Dieselmotor. Er ist allerdings erst für 2014 geplant, es scheint unwahrscheinlich, dass bis dahin sein Antriebskonzept Bestand hat. Auffällig: Bei der großen Schwester VW scheint sich man sich derzeit darauf verlegt zu haben, etwas mehr im Hintergrund zu arbeiten und die Show anderen zu überlassen. (imp)