Selbstverwirklichung: So fährt sich der Smart ed

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Was schon die ersten beiden Generationen andeuteten, bestätigt sich beim Serienmodell: So sollte sich ein Smart Fortwo eigentlich anfühlen. Die Tridion-Sicherheitszelle ist bei einem so kleinen Auto ein idealer Käfig, der auch der Batterie mehr Crash-Sicherheit gibt. Die vorne und hinten angebrachten Crashboxen sollen dafür sorgen, das trotz kurzer Verformwege die Rahmenstruktur der Karosserie bei einem Aufprall möglichst wenig beeinträchtigt wird. Und selbst wenn die kinetische Energie doch bis zur Batterie durchdringt, soll sie viel aushalten. Ein komplexes Sicherheitsmanagement soll zudem dafür sorgen, dass auch im schlimmsten Fall nichts passiert. Wenn es irgendeine Störung im vorgesehenen Funktionsablauf gibt, wird die Batterie elektrisch abgetrennt, damit sie sich nicht überhitzen kann.

Wohlfühlklima

Das Kühlkonzept ist überhaupt interessant. Erstens soll der Aufbau mit den 93 Flachzellen für thermisch günstige Voraussetzungen sorgen. Zweitens gibt es eine Flüssigkeitskühlung, welche die Batterie immer im idealen Temperaturbereich halten soll. Und drittens kann sich diese noch Hilfe aus dem Fahrzeugklimakreislauf holen. Die Smart-Entwickler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein geregelter Temperaturhaushalt das wichtigste Kriterium für die Haltbarkeit ist, nicht etwa häufige Ladezyklen, wie man vermuten könnte. Deswegen wird peinlich genau darauf geachtet, dass die Batterie unter allen Umständen unter 40 °C bleibt. Die Batterie kann im Prinzip sogar dann gekühlt werden, wenn der Wagen steht und am Netz hängt, obwohl dafür schon extrem unwirtliche Bedingungen herrschen müssen. Smart hat eine Flotte von Elektroautos in San Diego laufen, wahrlich ein heißer Ort, und dabei eine interessante Erfahrung gemacht: Nach einer Nacht an der Steckdose genügt selbst der folgende Tag in der Regel nicht, um durch die klimatischen Bedingungen die Batterie zu warm werden zu lassen.

Flexibles Ladekonzept

Wenn man davon spricht, wie sich ein elektrische Smart fährt, gehört auch der Blick auf das Ladekonzept dazu, weil man eben häufiger an die Dose muss als sonst an die Tankstelle. Der Vorgang selbst ist noch einfacher als Tanken: Stecker hier rein, Stecker dort rein, ein kurzer Blick auf die Statusleuchten oberhalb des "Tankstutzens", mehr gibt es nicht zu tun. Im einfachsten Fall geht es wandseitig in eine Haushaltssteckdose, wobei der Ladestrom auf 13 A begrenzt wird, um das Hausnetz nicht zu überlasten, diese Standardladung dauert sieben Stunden, sofern die Batterie "leer" ist. Für 710 Euro netto (nur für die Hardware) kann man sich auch eine so genannte Wallbox installieren lassen, die mit 400 Volt und 16 Ampere laden kann, hier muss allerdings für die Installation ein Fachmann ran und sechs Stunden Ladezeit sind kein allzu großer Vorteil.