Mitsubishis Elektro-Mini soll 2010 nach Europa kommen

Seriennaher „i-MiEV“ in Genf

Das kleine Elektroauto mit dem gehaltvollen Namen i-MiEV sieht kommt einem Serienfahrzeug schon ziemlich nahe. Nach Mitsubishis Willen kommt er 2010 nach Europa

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Von
  • rhi
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Genf (Schweiz), 6. März 2009 – „i-MiEV“ steht nicht etwa für die neueste Sanitärtechnik von Apple, sondern ist Mitsubishis herrlich klangstarkes Kürzel für ein Elektrofahrzeug. Sein vollständiger Name ist übrigens „i-Mitsubishi Innovative Electro Vehicle“. Mitsubishi kann für sich beanspruchen, nicht irgendeine elektrotechnische Albernheit in Genf zu präsentieren, sondern ein Fahrzeug, dass bereits in einigen Ländern im Feldtest unterwegs ist und schon recht ausgereift wirkt.

Elektroauto für Europa

Die Japaner haben sich die Mühe gemacht, in Genf eine Linkslenkerversion auszustellen, die sich noch dazu in einigen weiteren Details von der Japan-Ausführung unterscheidet. Technische Grundlage für den i-MiEV ist das konventionell per Ottomotor betriebene Serienmodell „i“, das seit 2006 ausschließlich als Rechtslenker produziert wird. Zur Anpassung an europäische Ansprüche, Fahrgewohnheiten und Verkehrsverhältnisse wurden Aufbau und Spurmaße des i-MiEV verbreitert. Vorne steigt die Spur um 95 mm, hinten gibt es 135 mm Zuwachs. Die Gesamtbreite beträgt 1,52 Meter statt der japanischen 1,47 Meter. Zudem wurden im Interesse der Sicherheit und aufgrund gesetzlicher Vorschriften die Karosserieüberhänge um 55 Millimeter verlängert. So kommt das Fahrzeug jetzt auf insgesamt 3,45 Meter. Den Radstand gibt Mitsubishi mit 2,55 Meter an.

Viel Platz

Antrieb und Leistungselektronik des mit 1080 Kilogramm nicht besonders schweren Prototyps sind vor der Hinterachse angeordnet. Davor, direkt unter dem Fahrgastraum, ist die Batterie untergebracht. In Verbindung mit dem langen Radstand steht so erstaunlich viel Platz im Innenraum zur Verfügung. Die Leistung des E-Motors beträgt 47 kW, das Motordrehmoment gibt Mitsubishi mit 180 Nm an. Als Energiespeicher dient ein bisher nicht näher spezifizierter Lithium-Ionen-Akku. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h, die Reichweite nach japanischem Fahrzyklus liegt bei 160 Kilometer. Abgesehen von diesen praxisgerecht wirkenden Daten macht auch die Gestaltung des Innenraums Eindruck: Da ist nichts zu sehen, was auf Showeffekt getrimmt ist, das sieht schon sehr nach Serienfahrzeug aus.