Spazierfahrt im Citroën C5 e-HDi 110

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Reichen 112 PS?

Wie eingangs schon erwähnt, soll unser C5 als e-Hdi 110 nicht nur für die lange Reise reichen, sondern auch noch sparsam sein. Aus gut 1,6 Liter Hubraum entspringen bescheidene 112 PS. Das maximale Drehmoment von 240 Nm liegt bei 1500 U/min an. In 12,6 Sekunden geht's von null auf 100 km/h, bei 190 km/h Höchstgeschwindigkeit ist Schluss. Dank Start-Stopp-System sollen 4,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer genügen. Im unteren Drehzahlbereich zieht unser C5 gut durch, spurtet freudig durch die Stadt. Auf Landstraße oder Autobahn kann er aber nur ein gelassenes Temperament anbieten.

Ist er sparsam?

Der Diesel bleibt über das gesamte Drehzahlband sehr laufruhig und das Start-Stopp-System reagiert spontan. Allerdings springt der Motor auch schnell wieder an, wenn beispielsweise die Klimaanlage nach Energie dürstet. Jaguar löst dieses Problem beim überarbeiteten XF ab September 2011 mit einer zweiten Batterie. Und der Verbrauch? Im entspannten Fahrbetrieb landen wir bei 6,4 Liter pro 100 Kilometer. Kommen ordentliche Teile mit Autobahnfahrt bei Höchstgeschwindigkeit hinzu, sind 8,1 Liter fällig. Das sind durchschnittliche Werte, mit denen man gut leben kann.

Schwachpunkt: Getriebe

Die Schaltarbeit übernimmt in unserem C5 e-Hdi 110 serienmäßig ein automatisiertes Schaltgetriebe mit sechs Gängen. Es schaltet zwischen 3000 und 4500 U/min hoch – und nervt durch Zugkraftunterbrechungen bei jedem Hochschalten. Dabei geht ein Ruck durch den Wagen, er nickt vorne ein, dann zieht er langsam wieder an. Diese Probleme sind vom Smart nur zu gut bekannt. Und wie beim Smart kann man mit ein bisschen Übung diesen Wipp-Effekt minimieren, indem man kurz vor dem Schaltvorgang das Gas lupft. Spaß macht dieses Getriebe trotzdem nicht – immerhin kann man es über die bereits erwähnten Schaltpaddles auch manuell bedienen. (imp)