Spyker: Die Geschichte des Saab-Käufers

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Neue Modelle 2010 und 2012 geplant

Zuletzt waren die Verkäufe bei Saab von 95.000 Fahrzeugen auf nur noch knapp 40.000 eingebrochen, und die Schweden schreiben anhaltend hohe Verluste. Autoexperten sehen in einer exklusiveren Modellpalette die einzige Chance, dass das Unternehmen wieder hochkommt. In diesem Jahr soll eine Neuauflage des Topmodells 9-5 starten. Für 2012 ist die Neuauflage des kompakten 9-3 vorgesehen, den Muller der FT zufolge "as Saabish as possible" gestalten lassen will.

Alte Kunden zurückerobern

"Wir müssen nicht rausgehen und neue Kunden finden", sagte Muller. "Wir müssen nur die zurückgewinnen, die wir verloren haben." Saab-Kunden gehörten zu den markentreuesten und am besten informierten Autokäufern überhaupt, was man so deuten kann, dass GM viele von ihnen mit Qualitätsmängeln verschreckt hatte und durch den Einsatz von Großserientechnik Saabs Image als Marke für Individualisten auf der Strecke blieb.

Autoexperten rechnen damit, dass Saab sich gesundschrumpfen muss. Einen Schutz vor Stellenabbau gibt es dabei nicht. "Die Chancen auf Neueinstellungen sind aber viel höher als auf Kündigungen", sagte Muller. Von den Bändern im schwedischen Werk Trollhättan sollen nach seinen Vorstellungen schon bald wieder 100.000 Autos im Jahr rollen. Ohne die Übernahme durch Spyker hätte General Motors die Marke mit ihren noch 3400 Mitarbeitern abgewickelt. (imp)