Straßenfeger: Ausritt im Mini John Cooper Works

Seite 2: Straßenfeger: Ausritt im Mini John Cooper Works

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Motoren aus Hams Hall

Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner für die zweite Mini-Generation, die seit dem Jahreswechsel 2006/2007 auf dem Markt ist, wurde gemeinsam mit Peugeot entwickelt. Die Bestandteile kommen zwar aus Frankreich, die Endmontage erfolgt für alle Mini aber im BMW-Group-Motorenwerk Hams Hall (Großbritannien). Von dort werden dann sogar die 175-PS-Ausführungen, die zum Beispiel den Peugeot 207 RC antreiben, nach Frankreich zurückgeliefert.

211 PS per Turbolader

Wir lassen den Motor unseres chilliroten John Cooper Works an und sind erst mal enttäuscht: Ziemlich leise säuselt das 211 PS starke Aggregat vor sich hin. Auch beim Hochbeschleunigen bleibt die Maschine recht leise. Das heisere Singen der ersten Mini-Cooper-S- und Works-Generation, bei der die Extrakraft noch aus einem Kompressor kam, geht uns doch ab. Jetzt bringt ein "Twin-Scroll"-Turbolader, den wir auf der nächsten Seite näher beschreiben, die sittsame Power, der allerdings eine Menge Vorteile bietet, nicht zuletzt einen geringen Spritkonsum.

Mit Sporttaste: brabbeliger Sound

Gut versteckt hinter dem Gangwahlhebel, mit dem man knackig, aber nicht auf wirklich kurzen Wegen schalten kann, ist der "Sport"-Knopf gelegen. Wenn man den drückt, ändert sich einiges: Die elektromechanische Lenkung verhärtet sich und das Gaspedal spricht direkter an. Doch das Beste: Der Sound wird brabbelig – und zwar am schönsten, wenn man aus niedrigen Drehzahlen heraus beschleunigt. Die absolute Steigerung kommt beim Gaswegnehmen: Blubbrige Fehlzündungen künden davon, dass die Maschine bei Laune gehalten werden will. Und so beschleunigen wir und gehen wieder vom Gas, beschleunigen und gehen wieder vom Gas und nochmal und nochmal, ja das macht Spaß. Genauso gut kann man aber auch so richtig heizen und die Leistungsspitze mit hohen Drehzahlen abrufen: Die 211 PS werden bei 6000 Touren erreicht.