Teilchen Beschleuniger

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KTM verspricht ein atemberaubendes Handling für die RC 390. Im Vergleich zum Schwestermodell Duke 390 wurde der Radstand um 27 auf 1340 mm gekürzt und der Lenkkopfwinkel um 1,5 Grad steiler auf 66,5 Grad eingestellt. Der Auspuff endet knapp hinter dem Motor und verlagert den Schwerpunkt nach unten.

Aggressiv designt

Was braucht man sonst noch zum Erfolg? Eine aggressive Optik von Stardesigner Gerald Kiska. Er schneiderte der RC ein knappes Kleidchen auf den Leib, bestehend aus einem hochragenden Heck und einer schlanker Vollverkleidung, versah sie mit Stummellenkern und bunter Kriegsbemalung in den KTM-Farben Knallorange, Schwarz und Weiß. Als einziger Kritikpunkt am ansonsten sehr gelungenen Design wirken die runden Doppelscheinwerfer irgendwie uninspiriert und billig.

Für die 390er reicht eine 300 mm große Bremsscheibe mit Vierkolben-Bremszange am Vorderrad. Sie verfügt serienmäßig über ein ABS, das für die Rundstrecke abschaltbar ist. Ein netter Gag sind die in die Rückspiegel integrierten Blinker – so stehen sie nicht hässlich von der Verkleidung ab. Noch raffinierter gingen die Entwickler bei dem zweiteiligen Sitz vor. Er sieht zwar aus wie eine sportliche Ein-Personen-Sitzbank, der dahinter befindliche vermeintliche Höcker ist aber in Wirklichkeit ein Soziussitzplatz. Für den engagierten Rennstreckenbetrieb befindet sich im digitalen Cockpit ein Schaltblitz, der zum rechtzeitigen Hochschalten mahnt.

Preis noch offen

Den Preis hat KTM noch nicht bekannt gegeben, aber ihre Duke 390 bieten sie für 4995 Euro an. Die RC 390 steht ab nächstem Frühjahr beim Händler und dürfte vermutlich etliche Hunderter höher angesiedelt sein. Für die A2-Führerscheinbesitzer hält der Händler einen Drosselkit bereit, der dem Motor aber nur drei PS klaut. Erst mit 41 PS bzw. 30 kW erfüllt die RC 390 das vorschriftsmäßige A2-Leistungsgewicht von maximal 0,2 kW pro Kilogramm.

Das Bike für den ADAC Junior Cup

Egal ob auf der Landstraße oder auf der Rennstrecke – dieses kleine Bike hat das Zeug, die Großen zu ärgern, bei einem Bruchteil von deren Kosten. Das hat auch der ADAC erkannt und startet 2014 seinen Junior Cup mit der RC 390, die als nicht-straßenzugelassene Cup-Version für 6500 Euro geordert werden kann.