Tesla: Musk will Busse, Lkws und Pick-ups bauen

Tesla-Chef, Elon Musk, will künftig auch Lastwagen und Busse bauen. Außerdem sollen irgendwann selbstfahrende Teslas auch einen firmeneigenen Fahrdienst in Städten bilden, kündigte Musk in seinem zweiten „Master Plan“ zur Strategie des Unternehmens a

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Tesla Model 3

(Bild: Tesla)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Martin Franz

Tesla-Chef, Elon Musk, will künftig auch Lastwagen und Busse bauen. Außerdem sollen irgendwann selbstfahrende Teslas auch einen firmeneigenen Fahrdienst in Städten bilden, kündigte Musk in seinem zweiten „Master Plan“ zur Strategie des Unternehmens an. Zuvor soll es noch ein kleineres SUV-Modell geben und einen „neue Art von Pickup-Truck“. Letzteres ist ein deutliches Zugeständnis an den amerikanischen Markt, wo diese Art von Fahrzeugen extrem beliebt ist.

Tesla schreibt, dass das Model 3 in der zweiten Jahreshälfte 2017 auf den Markt kommen soll. Realistisch scheint ein Start im Jahr 2018.

(Bild: Tesla)

Der Zeitraum zur Umsetzung der Ankündigungen blieb unklar. Musk wurde in der Vergangenheit dafür kritisiert, seine Pläne zeitlich nicht umgesetzt zu haben. In seinem ersten Strategie-Papier vor zehn Jahren hatte Musk die Entwicklung des Unternehmens bis hin zu einem günstigeren Verbraucher-Modell vorgezeichnet. Das soll mit dem Model 3 auf den Markt kommen, wobei auch hier bislang nicht feststeht, wann das Auto genau auf den Markt kommt. Tesla hatte im vergangenen Jahr rund 50.000 Autos gebaut, 2018 sollen es mit dem Model 3 schon 500.000 Stück jährlich sein. Dafür wird gerade eine neue Fabrik gebaut.

Nach zahlreichen Ankündigungen muss Musk liefern, denn die Börse würde einen Misserfolg des Model 3 wohl nicht gutheißen. Bislang hat Tesla noch keinen Gewinn erwirtschaftet. Dennoch werden Aktien der Firma an der Börse vergleichsweise hoch gehandelt. Die Vorzeichen für einen Erfolg des Model 3 sind gegeben, immerhin konnte Tesla mehr als 370.000 Vorbestellungen einsammeln – wohlgemerkt für ein Auto, bei noch keiner genau weiß, wie es aussieht und fährt, wann es kommt und was es kostet. Außer ein paar Ankündigungen von Musk gibt es dazu bislang keine Informationen.

Tesla hat zudem aktuell ein ganz anderes Problem. Das Unternehmen steht nach dem ersten tödlichen Unfall mit seinem Fahrassistenz-System „Autopilot“ in der Kritik . Musk betonte in seinem neuen „Master Plan“ in der Nacht zum Donnerstag, dass die Technik „bei korrekter Nutzung“ viel sicherer sei als menschliche Fahrer. Deshalb wäre es „moralisch verwerflich“ von Tesla, die Technologie aus Angst vor negativer Medienberichterstattung oder Klagen zurückzuhalten, schrieb er. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat von Tesla Informationen zum „Autopiloten“ angefordert. Unter anderem will die Behörde eine Beschreibung des Systems, Daten zu Modifikationen, Testergebnisse und alle Beschwerden und Berichte.

(mit Material der dpa) (mfz)