Test: Das neue Siebengang-DSG im VW Golf 1.4 TSI
Fünf Jahre nach Einführung des 6-Gang-DSGs bringt VW eine 7-Gang-Variante für Drehmomente bis 250 Newtonmeter. Wir haben es in Kombination mit dem Golf 1.4 TSI getestet. Bringt es wirklich einen Verbrauchsvorteil gegenüber dem Handschalter?
- ph
Barcelona, 1. Februar 2008 – Hätten Sie gewusst, dass Volkswagen in seinem Getriebewerk Kassel bis heute bereits eine Million Doppelkupplungsgetriebe gebaut hat? Oder dass der eine Million Euro teure, 1001 PS starke SuperSportwagen des VW-Konzerns, der Bugatti Veyron, ebenfalls mit einem Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstet ist? Das kostet zwar alleine so viel wie ein normaler Golf, aber es muss ja auch ein Drehmoment von 1250 Newtonmeter verarbeiten. Der Trend geht also zum Doppelkupplungsgetriebe oder – wie VW es nennt – zum Direktschaltgetriebe, kurz DSG.
DSG-Trendsetter Volkswagen
Vor fünf Jahren stellte Volkswagen das erste Serien-Doppelkupplungsgetriebe der Welt vor: das Sechsgang-DSG. Es wurde zunächst im Golf R32 eingesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt startete auch Konzerntochter Audi mit dem Doppelkupplungsgetriebe im TT 3.2 quattro, der sich ja Plattform und Sechszylindermotor mit dem R32 teilte. So begann der Siegeszug des Doppelkupplungsgetriebes, das nicht etwa von einem Zulieferer, sondern von Volkswagen selbst entwickelt wurde. Jetzt folgt eine neue Getriebegeneration: das weltweit erste in Großserie gefertigte Siebengang-DSG. Es könnte für viele Autofahrer die Abkehr vom konventionellen Schaltgetriebe bedeuten. Weil das neue DSG alles besser kann als eine manuelle Schaltbox. Es ist sparsamer, sportlicher und komfortabler. Wir haben es bei einer ersten Ausfahrt in der Gegend um Barcelona mit dem Golf 1.4 TSI erfahren.