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Nicht blind aber doch sehr eingeschränkt sehfähig ist der Fahrer beim Blick nach schräg hinten durch die breite C-Säule und die ansteigende Fensterlinie. Das ist ebenso konzeptbedingt wie die durch die Dachform eingeschränkten Kofferraum- und Kopfraumvolumina. Letztere beide Kritikpunkte versuchte Mitsubishi offenbar durch räumliche Flexibilität zu entschärfen und baut eine in diesem Segment seltene, längs verschiebbare Rückbank ein. Eine praxisgerechte Idee, die Lob verdient. Wir maßen je nach Stellung der Bank eine Tiefe zwischen 78 und 96,5, eine Breite von 100 sowie eine Höhe zwischen 36,7 und 48 Zentimetern. Dennoch bleibt das Kofferraumvolumen mit 359 bis 1140 Litern unterdurchschnittlich für ein SUV von 4,4 Metern Länge. Zum Vergleich ein überdurchschnittlich großes Frachtabteil: Der ebenfalls 4,4 Meter messende Skoda Karoq bietet 479 bis 1630 Liter (mit aufpreispflichtiger verschiebbarer Rückbank). Ein nur knapp acht Zentimeter längerer Hyundai Tucson bietet zwischen 513 und 1503 Liter.

Viel- oder Schnellfahrer warten auf den Diesel ...

Mit oder ohne Sparmodus brachten wir den Verbrauch laut Bordcomputer auf der Landstraße mit viel Mühe auf knapp unter sieben Liter. Das liegt überraschend nah am Durchschnittsverbrauch, den Mitsubishi mit 7,0 Litern im NEFZ angibt. Bei normaler Nutzung im gemischten Vorstadtverkehr kamen wir auf achteinhalb und über 130 km/h auf zweistellige Verbrauchswerte. Vielleicht hilft zur Einordnung ein Vergleich mit dem Seat Ateca 1.4 TSI (150 PS, DSG), der rund einen Liter weniger verbraucht und trotz niedrigerer Leistungen einen lebendigeren Fahreindruck machte. Spritsparer, Viel- oder Schnellfahrer hoffen daher auf den für Ende des Jahres angekündigten 2,2-Liter-Diesel.

... 1.5 T-MIVEC-Käufer auf die kommende Abgasnorm

Einen Disclaimer für potenzielle Kunden eines 1.5 T-MIVEC müssen wir noch platzieren: Die Abgasnorm für das von uns gefahrene Modell steht kurz vor der Ablösung - der Testwagen erfüllt nur die Abgasnorm Euro 6b. Wie alle anderen Autos kann auch der Mitsubishi Eclipse Cross ab 1. September 2018 neu nur mehr mit der Abgasnorm Euro 6c zugelassen werden, welche unter anderem einen deutlich gesenkten Grenzwert für die Partikelanzahl vorsieht. Wie wir bei Diesel-Pkw gesehen haben, wurden Fahrverbote selbst für Fahrzeuge mit nur kurz zurückliegenden Abgasnormen verhängt – und das für den im Vergleich mit den potenziell krebserzeugenden Partikeln relativ harmlosen Schadstoff Stickstoffoxid. Das nächste Ziel, das Verbände wie die DUH im Visier haben, dürfte der Partikelausstoß bei Pkw mit direkteinspritzenden Ottomotoren sein. Wenn Sie diesbezüglich also auf Nummer sicher gehen wollen, warten Sie am besten noch die Umstellung ab. Es handelt sich ja nur mehr um wenige Tage. (fpi)