Toyobaru oder was?

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Image gegen Preis

So spricht eigentlich nur wenig für den BRZ, außer der Lackfarbe „Blau Mica“ vielleicht, die Farbe gibt es nur bei Subaru. In „Inferno Orange“ dagegen bekommt man den Sportler nur bei Toyota. Oder man bevorzugt den Alu-Look in der Mittelkonsole des BRZ, beim GT86 geht es etwas düsterer zu. Dafür punktet er bei der Sonderausstattung: Für 550 Euro gibt es ein Navigationsmodul namens Touch&Go, das auch die Einbindung des Mobiltelefons erlaubt und „Google Local Search“ beherrscht. Als Zubehör kann man zum Beispiel ein JBL-Soundsystem für 1075 Euro bestellen (welches aber auch im Subaru funktionieren müsste). Bei Subaru fällt das Angebot an Ausstattungspaketen oder Zubehör bisher dünn aus. Sicherlich spielt dabei eine Rolle, dass Subaru wenig Möglichkeiten hat, das aus Japan gelieferte Kontingent zu variieren, dafür ist die Bedeutung der Marke in Europa zu gering. Toyota dagegen will noch 2012 in Deutschland immerhin 2000 Exemplare des GT86 absetzen, 2013 sind 3600 Stück geplant. Das schafft etwas mehr Möglichkeiten für Individualisierung ab Werk.

Auf die Frage „Welchen nehmen?“ gibt es mehrere Antworten: Wenn das Markenimage eine Rolle spielt, führt kaum ein Weg am Subaru vorbei. Wem das wurscht ist, der trifft mit dem Toyota die bessere Wahl: Er ist günstiger, hat interessantere Ausstattungsmerkmale, ist komfortabler abgestimmt und hat ein weitaus dichteres Händlernetz im Rücken. Im Übrigen hat er das Zeug dazu, das bisher dröge Image des Weltmarktführers nachhaltig zu ändern. Händlerpremiere des Toyota GT86 ist am 15. September. Der Subaru BRZ soll nach Bekunden des Importeurs am 22. September bei den Händlern stehen.

Übrigens: Falsch macht man mit beiden nichts: Es sind herrliche Fahrmaschinen, dennoch alltagstauglich, und in dieser Preisregion derzeit praktisch konkurrenzlos. (ggo)