Triumph Factory Custom

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An der Fahrwerksgeometrie haben die Ingenieure nichts geändert, denn die Thruxton R ist ein erstaunlich handliches Motorrad mit einem sehr harmonischen Fahrverhalten. Dafür haben sie sich dann bei den Details ausgetobt, wie einem Radialbremszylinder von Brembo, dem goldverzierten Ziffernblatt und einem neuen, sieben Zoll großen Rundscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht. Außerdem haben sich die Entwickler am hauseigenen Zubehör zur Verschönerung der TFC bedient: einem Deckel aus gefrästem Aluminium für den Öleinfüllstutzen, runden LED-Blinkern, einer knappen Heckabdeckung mit kleinem LED-Rücklicht und flacheren Stummellenkern, denn die der Serien-Thruxton wären sonst mit der Verkleidung kollidiert.

Lackierung wie einst John Player Special

Natürlich musste die Lackierung etwas ganz Besonderes werden. Man entschied sich für Schwarz mit dünnen, goldenen Zierstreifen und Tankflanken im Look von gebürstetem Aluminium. Man könnte sich an die John Player Special-Lackierung der Lotus-Formel 1-Autos aus den 1970er Jahren erinnert fühlen. Um den Kohlefaser-Kunststoff der Halbschale nicht zu verstecken, ließ man oben und unten ein Stück frei und überzog das teure Material nur mit Klarlack, ebenso wie den Vorderradkotflügel. Auch die Drahtspeichenfelgen und das komplette Motorgehäuse sind schwarz lackiert. Einen außergewöhnlichen Blickfang bildet das erhabene, dreieckige Triumph-Logo auf dem Tank und die gold eloxierte Antriebskette.

Die Elektronik hat Triumph für die TFC teilweise überarbeitet, so sollen die drei Fahrmodi Rain, Road und Sport nun verbessert sein. In welcher Form genau kommuniziert der Hersteller allerdings nicht, lediglich dass „die Einstellungen für Mapping, ABS und Schlupfregelung nun noch besser an die Fahrbedingungen angepasst“ seien. Ermöglicht hat das die neueste Generation des Ride-by-wire-Systems.

Nichts für die Rennstrecke

Über eines sollten sich zukünftige Besitzer aber bewusst sein: So schön und edel die Thruxton TFC auch sein mag, sie ist kein Motorrad mit dem man auf der Rennstrecke nach Rekordrunden jagt, dafür mangelt es ihr einfach an Spitzenleistung. Gegen 200 PS starke und deutlich leichtere Superbikes hätte sie keine Chance. Insofern sind die aufgezogenen Metzeler Racetec RR-Reifen an der Thruxton TFC auch überflüssig, zumal die für den Rennsport entwickelten Pneus auf der Landstraße sehr lange brauchen, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Die ab Juni lieferbare Thruxton TFC ist weltweit auf 750 Stück limitiert und jedes Exemplar trägt eine Seriennummer auf der oberen Gabelbrücke. Der Käufer bekommt außerdem einen von Triumph-CEO Nick Bloor unterschriebenen Brief, ein personalisiertes Handbuch und ein Motorradcover mit TFC-Logo. Dennoch sind 21.095 Euro viel Geld für ein Motorrad mit 107 PS.