Triumph Factory Custom

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Dafür bietet sie jede Menge edle und teure Komponenten und vor allem ein sehr exklusives Prestige. Wer mit ihr bei einem Motorradtreffen aufkreuzt, darf sich der Blicke der anwesenden Enthusiasten sicher sein. Außerdem dürfte die Thruxton TFC ihren Wert halten, vielleicht sogar im Laufe der Jahre steigern, wie es bei exklusiven Kleinserien gelegentlich der Fall ist. Auf jeden Fall kann sich der Besitzer am Anblick eines wunderschönen Edel-Bikes erfreuen, gewiss auch an Fahrspaß auf hohem Niveau.

Neue Rocket gleich als TFC

Als fette Überraschung präsentierte Triumph gleichzeitig mit der Thruxton TFC auch die neue Rocket. Die bereits 2004 erschienene Rocket III war mit einem 2,3 Liter großen Dreizylinder das hubraumstärkste Serienmotorrad gewesen, bis sie 2018 aus dem Programm genommen wurde. Das Gerücht über eine Nachfolgerin kursierte schon seit geraumer Zeit, doch als vor kurzem die ersten Erlkönig-Fotos auftauchten, hielt es Triumph wohl für angebracht, die Rocket TFC vor der Serien-Rocket (die im Mai erscheinen soll) zu präsentieren.

Sie geriet deutlich schlanker und moderner. Ein Muscle-Bike definiert sich natürlich über die Motorleistung, aber genau in dem Punkt lässt sich Triumph noch nicht in die Karten blicken. Vermutlich wurde der Hubraum vergrößert und die Leistung angehoben. Bislang waren das 148 PS und satte 221 Nm Drehmoment. An Gewicht dürfte die neue Rocket nicht nur optisch verloren haben, die alte Rocket wog heftige 367 Kilogramm.

Benchmark bei den Muscle-Bikes

Die britische Marke möchte leistungsmäßig sicher wieder die Benchmark bei den Muscle-Bikes setzen und die Konkurrenz abhängen, erst Recht in der limitierten TFC-Variante. Die langgestreckte Optik mit einem wie abgeschnitten wirkenden Heck, bauchigem Tank und dem dominanten Dreizylinder samt fetten Krümmern ist schon mal gelungen. Weil ein pummeliges Heck wie bei der Vorgängerin entfiel, kommt der breite 240er-Hinterreifen besser zur Geltung.

Die Lackierung in schwarz und silber mit goldenem Zierstreifen lehnt sich an die der Thruxton TFC an. Den Doppelscheinwerfer der Vorfahrin behielt sie, jetzt jedoch mit LED-Tagfahrlicht, darüber spannt sich ein kleiner Flyscreen aus Carbon. Eine breite, flache Lenkstange gibt der Rocket gar einen sportlichen Touch und das digitale Cockpit-Instrument stammt aus der Scrambler 1200. Mehr war Triumph nicht zu entlocken, mehr wird wohl erst zur Präsentation im Mai zu erfahren sein.

Ausbaufähig

Triumph will zukünftig weitere TFC-Modelle bauen. Um welche es sich handelt, wird nicht verraten. Viele Fans hoffen, dass sich TFC-Abteilung der Bobber Black, der Scrambler 1200 und auch der Tiger 800 annehmen möge. Letztere war bereits 2017 vom Werk als Rallye-Prototyp Tiger 800 Tramontana aufgebaut und bei der PanAfrica-Rallye in Marokko von Werksfahrer Felipe Lopez erfolgreich eingesetzt worden. Man sollte doch annehmen, dass Triumph den ganzen Aufwand nicht umsonst betrieben hat. (fpi)