Umweltbundesamt für Lkw-Maut ab 3,5 Tonnen

Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt, zum Klimaschutz strengere Abgasvorschriften für Lastwagen einzuführen. „Wir müssen endlich eine deutlich intensivere Diskussion über CO2-Grenzwerte für Lkw führen“, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger

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Von
  • Florian Pillau

Kleinlastwagen wie dieser Fuso Canter 3S13 als 3,5-Tonner sollen in die Mauterhebung einbezogen werden, wenn es nach dem Bundesumweltamt geht.

(Bild: Daimler)

Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt, zum Klimaschutz strengere Abgasvorschriften für Lastwagen einzuführen. „Wir müssen endlich eine deutlich intensivere Diskussion über CO2-Grenzwerte für Lkw führen. Wir brauchen auch hier anspruchsvolle Regelungen“, sagte die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger in Berlin. „Es wäre auch sinnvoll, die Lkw-Maut auf Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen auszuweiten.“ Lastwagen verursachten in Deutschland im Jahr 2013 rund 38,7 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid.

Ganz grundsätzlich forderte die Umweltbehörde bei der Vorstellung des Umweltdaten 2015, dass der Verkehr beim Klimaschutz stärker ins Visier genommen werden müsse: „Der Verkehrssektor ist der einzige Sektor, der seine Emissionen seit 1990 nicht mindern konnte“, sagte Krautzberger. „Weil immer mehr Güter auf der Straße transportiert werden und der Trend zu mehr PS und schwereren Fahrzeugen geht, haben die sparsameren Motoren dem Klimaschutz wenig genützt.“ Der Verkehr verursacht derzeit rund 18 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland.

(dpa) (fpi)