Prius' Bruder

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Darüber hinaus liegt der Wirkungsgrad eines Brennstoffzellensystems niedriger als bei den Lithium-Ionen-Zellen heutiger Bauart. Ein Argument, das wertvoll werden kann, falls es sich im Fahrenergiepreis niederschlägt. Es sei daran erinnert: Der Verbrennungsmotor hat eine vernichtend geringe Effizienz, und von den 44 Millionen Autohaltern in Deutschland sind bisher wenig Klagen dazu zu hören.

Symbolische Preise

Am Ende geht es also ums Geld – und hier lässt sich noch kein seriöser Vergleich anstellen, da der Kilopreis von rund neun Euro für den Wasserstoff genauso symbolisch ist wie der Verkaufspreis des Mirai. Wer glaubt, dass Toyota sich mit der Initiative ruiniert, muss ernsthaft die Gegenfrage stellen und durchdenken, ob das Management verrückt geworden ist oder ob es vielmehr alle Trümpfe in der Hand hat: Die Option, über den Brennstoffzellenantrieb große Fahrzeuge über lange Strecken mit einem Maximum an Convenience zu betreiben. Und zugleich jederzeit auf den Batteriebetrieb wechseln zu können.

Zum Abschluss fiel uns die Verpackung einer Warnweste in der Türablage auf. Sie trug das BMW-Logo, ein sichtbares Zeugnis der Kooperation zwischen den beiden Herstellern. Wir dürfen also gespannt sein, was auf uns zukommt. Das Rennen um den Antrieb der Zukunft ist weiterhin offen. (fpi)