Wir konnten den Nobel-Kompakten schon fahren

Unterwegs im neuen Audi A3 1.8 TFSI

Audi schickt eine komplett neue Generation des A3 auf den Weg, die sich optisch vom Vorgänger eher vorsichtig distanziert. Wir konnten mit dem Neuen schon ein paar Runden drehen

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Palma de Mallorca, 16. Mai 2012 – Audi hat sich mit der dritten Auflage des A3 viel Zeit gelassen. Fast zehn Jahre lang wurde der Vorgänger gebaut, und dass bis zum Schluss auch recht erfolgreich. Nun schickt Audi eine komplett neue Generation auf den Weg, die sich optisch vom Vorgänger eher vorsichtig distanziert. Wir konnten mit dem neuen Audi A3 schon ein paar Runden drehen.

Drei zum Start

Der neue A3 ist das erste Fahrzeug des Volkswagen-Konzerns, das auf dem Modularen Querbaukasten aufbaut. Eine Konsequenz dieses Layouts für Autos mit quer eingebautem Motor: Der Antrieb wird um zehn Grad nach hinten geneigt eingebaut. Dadurch und durch die besonders kompakten Motoren kann die Vorderachse um vier Zentimeter nach vorne rutschen, und der Überhang wird kürzer. Unter die Haube kommen zum Marktstart der 1.4 TFSI mit 122 PS, der 1.8 TFSI mit 180 PS und der 2.0 TDI mit 150 PS. Ein 1.6 TDI mit 105 PS, ein 1.4 TCNG (Erdgas) mit 110 PS sowie eine Hybridvariante sind in Vorbereitung. Wir wählten den Topbenziner in der etwas später startenden Version mit Sechsgang-Handschaltung – zum Marktstart gibt es den 1.8 TFSI nur mit dem Doppelkupplungsgetriebe S tronic.

Sparsamer 1.8 TFSI

Dass 180 PS unter der Haube stecken, merkt man erst bei höheren Drehzahlen. Dann macht dieser Motor im A3 richtig Spaß, verwöhnt auch mit kernigem Klang. Für die Standardaufgabe Tempo-100-Sprint benötigt der A3 1.8 TFSI S tronic 7,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 232 km/h. Den NEFZ-Verbrauch der S-tronic-Version – die Daten für die Variante mit Schaltgetriebe stehen noch nicht fest – gibt Audi mit 5,6 Liter je 100 Kilometer an. Beim Spritsparen sollen eine Start-Stopp-Automatik, Rekuperation und Gangwahlempfehlung helfen.

Straffes Sportfahrwerk

Mit dem im Testwagen verbauten, optionalen Sportfahrwerk federt das Auto straff und zuweilen etwas hart, ohne ins Extrem zu gehen. Die elektromechanische Servolenkung gibt ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. Die Auswirkung des aufpreispflichtigen drive-select-Systems sind minimal und waren auf unserer kurzen Ausfahrt kaum spürbar. Per Schalter können damit das Motormanagement, die Servolenkung sowie die Arbeitsweise von verschiedenen als Extra angebotenen Systemen wie der S tronic in verschiedenen Modi beeinflusst werden. Die Parkbremse wird serienmäßig über eine Taste eingelegt und wieder gelöst.