Der Kleinwagen tritt mit einem neuen Dreizylinder an

Unterwegs im neuen Renault Clio

Nach sieben Jahren stellt Renault den nächsten Clio vor. Der Kleinwagen soll mit markantem Design und sparsamen Motoren glänzen. Wir konnten den Neuen schon ausprobieren

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Nach sieben Jahren stellt Renault die vierte Generation des Clio vor. 19 Bilder
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Florenz, 24. September 2012 – Er hat sich wacker geschlagen, der Clio Nummer drei. Seit 2005 bot Renault ihn an, zwischendurch wurde er geliftet. Zum Schluss tat er sich gegen die modernere Konkurrenz etwas schwer. Nun kommt ein komplett neues Modell auf den Markt, das wir schon ausprobieren konnten.

Anders als das abgelöste Modell ist das neue stets ein Fünftürer, ein Dreitürer ist, zumindest vorerst, nicht geplant. Dafür kommt im nächsten Jahr wieder ein Kombi auf den Markt – die ersten Bilder sehen vielversprechend aus.

Navi ist Serie

Die dritte Generation bot als einer der ersten in seiner Klasse ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, bei der neuen Version soll das große Multimediasystem mit sieben Zoll Bildschirm-Diagonale und Navigationssystem das Highlight sein. Ungewöhnlich: Bis auf die Basisversion Expression und die Sprit-Spar-Version Eco-Drive ist es stets serienmäßig. Das Navi in eine Mittelkonsole eingebettet, die mit ihrer schicken Klavierlack-Chrom-und-Glas-Optik an ein iPad erinnert. Sogar eine Erweiterung mit Internetzugang ist geplant. Der obere Teil des Armaturenbretts und diverse Details waren beim Testwagen rot eingefärbt, dezentere Varianten sind aber ebenso zu haben.

Dreizylinder als Spaßbringer

Zum Marktstart im November 2012 gibt es den Clio in vier Motorisierungen. Verfügbar sind zwei Benziner und zwei Diesel, die jeweils 75 und 90 PS leisten. Für das Jahr 2013 ist noch ein 120-PS-Turbobenziner angekündigt. Völlig neu ist der 90-PS-Ottomotor Energy TCe 90. Dem derzeitigen Downsizing-Trend folgend, handelt es sich um einen Dreizylinder mit Turbolader und Direkteinspritzung. Er tritt die Nachfolge des TCe 100 mit 100 PS an, bei dem es sich aber um einen Vierzylinder mit 1,2 Liter Hubraum handelte. Der neue 0,9-Liter begnügt sich im NEFZ mit 4,5 l/100 km – hier liegt der Renault deutlich besser als der entsprechende VW Polo und Kia Rio. Nach unserer Runde zeigte der Bordcomputer 6,2 Liter an, wobei im Alltag sicher noch etwas Spielraum nach unten ist.