VW Passat: Neue Generation im Fahrbericht

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Barcelona (Spanien), 15. Oktober 2010 – Schon bei der Umstellung vom Golf 5 auf die aktuelle Generation 6 hielten Kritiker VW vor, ihrem Bestseller nur ein umfassendes Facelift gegönnt zu haben. Dem Erfolg des Golf tat das keinen Abbruch, zumal die Wolfsburger an den richtigen Stellen nachgebessert hatten. Bei der Neuauflage des Mittelklassemodells Passat verfolgt VW eine ähnliche Taktik. Auch hier wurden Außen- und Innendesign nur marginal verändert, die Technik hinter den Kulissen zum Teil aber deutlich weiterentwickelt. Eine Probefahrt sollte zeigen, ob VW zu recht von einer neuen Generation spricht oder der Vorgänger nur gründlich überarbeitet wurde.

Familiengesicht

Die Grundform des seit 2005 gebauten Modells wurde beim Nachfolger in beiden Karosserievarianten beibehalten. Mit 4,77 Meter Länge, 1,82 Meter Breite und 1,47 Meter Höhe haben sich die Abmessungen der Limousine nur im Millimeterbereich verändert. Beim Kombimodell Variant verhält es sich ebenso. Der neue Passat übernimmt allerdings viele Merkmale seiner VW-Geschwister. Vorne fällt das aktuelle Markengesicht auf, das vom Polo über den Touran bis zum Phaeton mittlerweile ein Großteil der Wolfsburger Fahrzeugpalette trägt. Die Rückleuchten des Passat erinnern an Sharan, Touran und Touareg.

Innen wenig Neues

Auch das Fahrzeuginnere bringt keine Überraschungen. Die Armaturentafel ähnelt der des Vorgängers sehr. Verändert wurden nur Details: Die Klimabedienung ist neu, das Lenkrad auch. Beides kennt man schon aus diversen VW-Modellen. Zusätzlich fand eine hübsche Analoguhr ihren Platz oben in der Mittelkonsole. Es geht übersichtlich und aufgeräumt zu, nach einzelnen Knöpfen muss man nicht lange suchen. Im Testwagen mit weichem Leder und eleganten Alu-Zierleisten werden Materialwahl und Verarbeitung hohen Ansprüchen gerecht – hier bietet der Passat eine gute Qualität.