VW Phaeton V6 TDI im Fahrbericht

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Angemessener Verbrauch

In Deutschland greifen 80 Prozent der Kunden zum einzigen Diesel im Angebot, dem V6 TDI. Aus 3,0 Litern Hubraum schöpft der Selbstzünder 240 PS. Trotz seiner 500 Nm Drehmoment, die zwischen 1500 und 3000 U/min anliegen, hat der Turbodiesel ein wenig Mühe, den schweren Wagen in Schwung zu bekommen. Für den Sprint von null auf Tempo 100 benötigt der Phaeton 8,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 237 km/h.

Etwas sportlicher als die reinen Leistungsdaten hört sich der Sound des Sechszylinders an. Beim Beschleunigen könnte man von der Akustik her auch einen Achtzylinder-Benziner vermuten. Im Stand sind im Innenraum allerdings, wenngleich auch nur sehr leise, Motorgeräusche zu vernehmen. Serienmäßig ist der V6 TDI an ein Sechsgang-Automatikgetriebe gekoppelt. Der von VW angegebene Durchschnittsverbrauch von 8,5 Liter pro 100 km wurde bei unserer Ausfahrt mit gemessenen 9,3 Litern nur leicht überschritten.

Günstiger Basispreis

Mit dem Facelift haben auch neue Assistenzsysteme Einzug in den Phaeton gehalten. Neu ist die dynamische Fernlichtregelung. Eine Kamera hinter der Frontscheibe registriert dabei andere Verkehrsteilnehmer und blendet die Fernlichtmodule der serienmäßigen Bi-Xenon-Scheinwerfer in den Bereichen ab, in denen entgegenkommende oder vorausfahrende Autofahrer geblendet werden könnten.

Gegen Aufpreis sind auch ein Abstandstempomat mit Stopp&Go-Fähigkeit, eine Notbremsfunktion und ein Toter-Winkel-Assistent erhältlich. Mit einem Grundpreis von 68.300 Euro ist der VW Phaeton deutlich günstiger als die Konkurrenz. In Vergleich zum Audi A8 mit Allradantrieb und vergleichbarer Motorisierung liegt der Preisunterschied bei über 5000 Euro. Allerdings spielt der eigentliche Kaufpreis in diesem Segment nur eine untergeordnete Rolle, denn fast alle Fahrzeuge dieser Klasse werden geleast. (imp)