Vorstellung: Audi A7

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Spannend wird es beim teilautonomen Fahren, denn auch der A7 bekommt natürlich den Laserscanner, mit dessen Hilfe sich das Geschehen rund um das Auto schneller erfassen lässt. Audi ist auf den Tag, an dem sich der Gesetzgeber wieder mit Gesetzen beschäftigt, augenscheinlich gut vorbereitet. Denn wenn der nächste Bundesverkehrsminister die Anforderungen für das autonome Fahren präzisiert, wird sich das zumindest in der Luxusklasse vermutlich schnell zu einem sehr gefragten Extra entwickeln.

Zum Start im Februar 2018 ist der A7 zunächst nur als 3.0 TFSI mit 340 PS zu haben. In der neuen Nomenklatur von Audi heißt er dann A7 55 TFSI. Das Angebot dürfte rasch wachsen und von Vierzylindern bis hin zu Achtzylindern reichen. Das Basismodell könnte der Zweiliter-Vierzylinder mit 252 Ps werden, denkbar ist aber auch, dass Audi, wie schon im Vorgänger, das Angebot weiter nach unten ausdehnt. Dort wurde auch ein Vierzylinder-Benziner mit 190 PS angeboten. In der Spitze geht das Wettrüsten weiter. Der Vorgänger bot ab Werk maximal 605 PS, künftig dürften es mindestens 650 sein. Spürbare Verbesserungen in den Fahrleistungen gehen damit zwar kaum noch einher, doch darum geht es wohl schon lange nicht mehr. Was in dieser Zielgruppe zählt, ist die Papierform.

Eine Hybridversion ist ab nächstem Jahr möglich

Wichtiger erscheint uns eine Aussage, wie es bei den Alternativen zu Benzin- und Dieselmotor weitergeht. Dass der A8 etwas in dieser Richtung bekommt, ist klar: Ab Herbst 2018 soll es in der Limousine einen Plug-in-Hybrid geben, der rein elektrisch bis zu 50 km schaffen soll. Damit sind zumindest in der Theorie auch die Voraussetzungen geschaffen, Gleiches auch im A7 anzubieten, denn beide basieren auf der gleichen Plattform. Ob Audi die Nische in einem Nischenfahrzeug besetzen will, wird noch nicht verraten – wir vermuten dies aber.

Die aktuelle Preisliste beginnt bei 55.100 Euro. Dafür gibt es einen Dreiliter-Sechszylinder-Diesel mit 190 PS. Für den Nachfolger liegt noch keine Preisliste vor, nur soviel ist bekannt: Als 3.0 TFSI soll er 67.800 Euro kosten, was erheblich weniger ist als Audi für einen vergleichbar motorisierten A8 veranschlagt. Doch Listenpreise sind in dieser Klasse ohnehin nur eine grobe Orientierung. Entscheidend ist am Ende der geschätzte Wertverlust. Aus dem und dem Willen des Herstellers, mit wie viel Macht er ein Modell in den Markt drücken möchte, errechnet sich die Leasingraten. Und letztlich ist es hauptsächlich die, mit der die gewünschte Stückzahl reguliert wird. (mfz)