Vorstellung: BMW S 1000 RR

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Durch eine neue Fahrwerksgeometrie mit steilerem Lenkkopfwinkel und kürzerem Nachlauf sowie längerem Radstand soll die Fahrdynamik der S 1000 RR signifikant gesteigert worden sein. Das dürfte auf vielen Kursen die Rundenzeiten verkürzen helfen. Dazu trug auch eine neue Schwinge mit Unterzügen bei, wie sie im Rennsport eingesetzt wird. Sie platziert das Federbein soweit wie möglich vom Motor entfernt, um es vor Aufheizung zu schützen. Gegen Aufpreis gibt es das semi-aktive Fahrwerk DDC, das die Dämpfung elektronisch in Millisekunden anpasst.

Modernste Elektronik

Eine neue 6-Achsen-Sensorbox kommt im neuen BMW-Superbike zum Einsatz. Neben vier serienmäßigen Fahrmodi (Rain, Road, Dynamic und Race) kann auch der Fahrmodus Pro ab Werk als Extra geordert werden, bei dem drei zusätzliche Fahrmodi frei programmierbar sind. Hier lassen sich Schlupfregelung (unvollständig übersetzt: „Traktionskontrolle“), ABS, Wheelie-Kontrolle, Drehmomentverlauf und Motorbremse individuell anpassen. Er bietet außerdem eine Launch-Control und eine Pit-Lane-Limiter. Der Blipper zum Hoch- und Runterschalten ohne Kupplung ist bereits serienmäßig an Bord, ebenso wie das ABS Pro mit Kurven-ABS und die Schlupfregelung DTC. Sämtliche Regelfunktionen wurden von der BMW-Entwicklungsabteilung neu abgestimmt.

TFT-Display

Im Cockpit findet sich jetzt ein 6,5 Zoll großes, farbiges TFT-Display, wo sich die Darstellungen den Wünschen des Fahrers anpassen lassen. Im Straßenbetrieb werden alle relevanten Informationen eingeblendet, während sich für die Rennstrecke beispielsweise der Drehzahlmesser analog oder als Balkendiagramm darstellen lässt. Auch nette Features wie etwa die aktuelle Schräglage, Rundenzeiten, maximale Verzögerung oder Durchschnittsgeschwindigkeit können angezeigt werden.

Wer jetzt ungeduldig auf die Angabe der Höchstgeschwindigkeit wartet – es handelt sich schließlich um ein Sportmotorrad – bitteschön: 299 km/h. Die Motorradhersteller haben sich einer freiwilligen Selbstkontrolle unterworfen, dass keines ihrer Serienmotorräder 300 km/h fahren sollte. Ob sich alle daran halten, sei dahingestellt, jedenfalls hören die Digital-Tachos bei 299 auf weiter zu zählen. (fpi)