Winter-Fahrbericht Volvo XC40

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Die Pilot-Assist-Funktion des Spurhalte-Assistenten taugt vor allem für längere Autobahnfahrten. Auf Landstraßen ist die Spurerkennung noch zu wackelig und die ständigen Lenkeingriffe des Systems stören eher, als dass sie nutzen. Dafür kommt man auf der Autobahn recht stressfrei von A nach B. Mit dem optional erhältlichen Assistenzpaket Pilot Assist II bietet der XC40 teilautonomes Fahren bis 130 km/h. Abstand und Spur hält der XC40 stabil und nimmt einem im Stau die nervige Stop&Go-Fahrt ab - bis zum komplette Stillstand des Fahrzeugs. Im Staumodus muss man nicht einmal mehr die Hände ans Lenkrad legen. Zum Weiterfahren genügt das Antippen des Gaspedals.

Tapfer auf der Eispiste

Dass er sich auch abseits gut geräumter Strassen bewährt, bewies er auf auf einer verschneiten Eispiste. Mit abgeschaltetem ESP im Offroad-Modus kämpfte er sich tapfer Steigungen hoch und driftete durch die Kurven – je nach Mut und fahrerischem Können. Das Allradsystem basiert auf primärem Frontantrieb und steuert per Lamellenkupplung nur das jeweils benötigte Drehmoment der Hinterachse zu. Bis zu 50 Prozent der Antriebskraft gelangen so an die Hinterräder. Das verläuft unmerklich und in vielen Fällen sogar proaktiv. Insgesamt kann der Fahrer zwischen drei festen und einem individuellen Modus wählen. Dabei passen sich jeweils Lenkung, Federung und das Getriebe an die jeweiligen Fahrbedürfnisse an.

Das Raumkonzept gefällt mit einer Vielzahl durchdachter Details. Von den elektrisch wegklappbaren Kopfstützen im Fond über den doppelten Boden im Kofferraum bis zum Mini-Mülleimer in der Mittelkonsole. Volvo reklamiert mit einem Ladevolumen von 460 bis 1336 Liter bei dachhoher Beladung „den größten Stauraum im Segment“. Das gilt allenfalls für den oberen Wert, Wettbewerber wie Seat Ateca oder Opel Grandland beispielsweise überbieten die 460 Liter. (fpi)