Zum Zehnjährigen die Weltpremiere des Elektro-Smart

Seite 3: Zum Zehnjährigen die Weltpremiere des Elektro-Smart

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Seitenwege

Robbie Williams war einer der Ersten, der ihn bekam: den 2002 aufgelegten und limitierten Crossblade. Der Wagen hat wie die härtesten britischen Sportwagen weder Fenster noch Dach noch richtige Türen. Als wir den Wagen bei Regenwetter in Motorrad-Kluft durch die Stadt fahren, meldet Radio Energy im Verkehrsfunk, dass ein Irrer mit einem Crossblade durch den Regen fährt – so auffällig ist der Wagen auch heute noch. 2004 kommt dann die Studie Smart Crosstown, die einen Hybridantrieb unterm Boden trägt und einen geländegängigen Eindruck macht. In Serie geht der Wagen nie, aber er wird der wichtigste Ideengeber für die zweite Generation des Smart. Auffällig sind bei ihm beispielsweise die nicht mehr bis zu den Rückleuchten durchgezogene Tridion-Zelle und das gerade Armaturenbrett.

Alles neu

Ende 2006 erlöst die zweite Generation des Smart die Firma. Von den Vorgängermodellen werden über 770.000 Fahrzeuge verkauft, aber hartnäckige Gerüchtemacher rechnen damit, dass Mercedes auf jeden Smart bis zu 5000 Euro draufpacken musste. Der Neue ist nicht nur etwas moderner gestylt und außen sowie innen ein bisschen größer – er lässt sich laut Daimler auch deutlich günstiger herstellen. Außerdem wurden der Roadster und der Forfour eingestellt, nur das Cabrio gibt es noch als zusätzliche Modellvariante. Daimler-Chef Zetsche betont, dass man auf keinen Fall Smart-Modelle bauen wird, die in Konkurrenz zu anderen Fahrzeugen stehen. So lässt ein Ausbau der Modellpalette noch auf sich warten. Einer der Schlüssel zum Erfolg war vielmehr die Erschließung neuer Märkte. Und wer hätte gedacht, dass gerade die US-Amerikaner, die über 200 Monate lang den Pick-up Ford F150 zum bestverkauften Auto in Amerika machten, was mit dem kleinen Deutsch-Franzosen anfangen können?