Die Ur-Monster besticht bis heute mit ihrer einfachen, aber attraktiven Formensprache. Der 750er-V2 mit 63 PS reicht, um das 196 kg leichte Naked Bike flott zu bewegen. Man sitzt erstaunlich bequem auf der niedrigen Sitzbank. Die Monster will zwar immer mit Bestimmtheit in die Kurve abgewinkelt werden, dafür bietet sie aber eine unerschütterliche Stabilität. Ab 1997 wurde die Showa-Vorderradgabel gegen eine deutlich bessere von Marzocchi getauscht. Entgegen dem damaligen Ruf von Ducati erwies sich die 750 Monster als haltbar, vorausgesetzt, die Service-Intervalle wurden eingehalten. Lediglich die Elektrik bereitet zuweilen Probleme. Die hohen Handkräfte am Kupplungshebel sind dagegen normal. Ein echtes Kultbike mit göttlichem V2-Sound, bei dem aber auf ein lückenloses Service-Heft bestanden werden sollte.