Die besten Cloud-Speicher im Vergleich
{{commentsTotalLength}}

Cloud-Test: Die 10 besten Cloud-Speicher 2024 im Vergleich

DSGVO-konforme Cloud-Alternativen zu Amazon Cloud, Dropbox & Co.

Wo gibt es den meisten Gratis-Speicher, wo den besten Datenschutz? Wir haben für unseren Cloudspeicher-Vergleich mehrere Cloud-Anbieter getestet – und erklären, worauf bei der Auswahl zu achten ist.

🡘 Flexibilität 💸 Preis-Leistung 🛡️ Sicherheit
luckycloud pCloud SecureCloud
luckycloud
KauflinkZum Anbieter*
pCloud
Kauflink33 % sparen*
SecureCloud
KauflinkZum Anbieter*
Firmensitz Deutschland Schweiz Deutschland
Server-Standort Deutschland Luxemburg (optional: USA) Deutschland
DSGVO-konform ja ja ja
Speicherplatz 3 GB - 500 TB 500 GB - 10 TB 100 GB - 250 TB
Gratis-Speicher x 5 GB - 10 GB x
Systemunterstützung Sehr gut Sehr gut Sehr gut
Server-Verschlüsselung Gut Gut Gut
Zero Knowledge Optional pro Ordner Optional Ja
Dateifreigabe Befriedigend Sehr gut Sehr gut
Medienwiedergabe Sehr gut Sehr gut Sehr gut
Preisbeispiele: 218,04 € / Jahr (500 GB) einmalig 199 € (500 GB)
Sonderangebot
384,00 € / Jahr (400 GB)
Besonderheiten Frei skalierbarer Speicher bis 500 TB, Team-Option, freie Ordnerwahl Lebenslanges Abo möglich, Nutzung als Offsite-Backup, hohe Sicherheitsstandards Vollwertiges Online-Office, Freigaben ohne Registrierung, Firmen-Branding
Fazit "Maximal flexibel: Der Tarif lässt sich ohne Fristen dem eigenen Bedarf anpassen." "Einmal zahlen, ewig nutzen: pCloud bietet sicheren Speicher ohne Abo-Zwang." "Zero Knowledge inklusive: SecureCloud verschlüsselt clientseitig ohne Aufpreis."
Testbericht luckycloud Test pCloud Test SecureCloud Test
Zum Anbieter ➤ luckycloud*
Zum Anbieter
➤ pCloud*
Zum Anbieter
➤ SecureCloud*
Zum Anbieter
Anmerkungen Ehemals Your Secure Cloud

Früher war es einfach: In der Regel gab es einen Desktop-Computer und die Dateien kamen auf die interne Festplatte. Im Vergleich dazu ist die heutige Vielfalt an Geräten groß und die Dateien müssen auf allen Geräten wie Notebooks, Media-Playern, Tablets und Smartphones verfügbar sein, um etwa den Freunden die neuesten Fotos zu zeigen, Musik zu hören, Videos anzusehen und Textdokumente zu lesen oder zu bearbeiten.

Abhilfe schafft heutzutage eine Cloud, die Dateien auf einem Server zentral abspeichert und so von überall verfügbar macht. Alle anderen berechtigten Geräte können sich mit dem Server verbinden und zum Beispiel eine Datei synchronisieren, lesen oder bearbeiten. Die Verbindung zum Server findet über das eigene Netzwerk oder das Internet statt. Sie können somit ihre eigene Private-Cloud bauen und nutzen oder einen der vielen Cloud-Anbieter im Internet wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft Onedrive verwenden, die im Vergleich mit unterschiedlichen Funktionen und Speichergrößen aufwarten.

Cloud-Anbieter im Vergleich

Wer nicht selbst Hard- und Software für einen eigenen Cloudspeicher einrichten möchte, der findet bei kommerziellen Cloud-Anbietern unkomplizierte Fertiglösungen. Für einen schnellen Überblick finden Sie hier zusammengefasst unsere Empfehlungen.


Cloud-Speicher aus Deutschland, der Schweiz und der EU:

Strengere Datenschutzgesetze und DSGVO-Konformität findet man am ehesten bei europäischen Cloud-Anbietern. Das Ende des "Privacy Shield"-Abkommens ist besonders für Unternehmen ein zusätzlicher Grund, inländische Lösungen beziehungsweise Cloud-Anbieter mit Sitz in der EU für alle datenverarbeitenden Dienste auszuwählen.

  • luckycloud* betreibt eine eigene und georedundante Infrastruktur in Deutschland und ist somit vollständig unabhängig von großen Anbietern wie Amazon, Google oder Microsoft. Hier zahlt man nur den Speicherplatz, den man auch wirklich nutzt (Pay-what-you-use). Los geht es bei 3 GByte für 1 € im Monat mit einem Einzelaccount, insgesamt sind bis zu 500 TByte online buchbar. Mit Zero-Knowledge-Verschlüsselung und Open-Source-Technik werden deutsche Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen erfüllt. Unternehmen profitieren von umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten, der Dienst steht aber auch Privatnutzern offen. Ein kostenloser 14-Tage-Test ist ohne Angabe von Zahlungsdaten möglich.
  • SecureCloud* (ehemals Your Secure Cloud) ist eine deutsche Cloud-Lösung mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ausschließlich deutschen Serverstandorten. Der Fokus liegt ausschließlich auf B2B-Kunden. Die Preise starten im Business-Tarif bei 4,00 pro Monat und Nutzer, wobei jeder Benutzer automatisch 50 GByte Speicherplatz erhält. Das Aufstocken des Speichers ist jederzeit möglich. Das Aufstocken des Speichers ist jederzeit möglich. Der Dienst lässt sich 14 Tage lang kostenlos testen. SecureCloud ist ISO 27001 zertifiziert und eignet sich besonders für sensible Firmendaten. Zudem erlaubt es digitale Signaturen und das Anpassen ans eigene Firmen-Branding.
  • Wer auf die Schweizer Datenschutzgesetze setzen möchte, der findet bei pCloud* aus der Schweiz ein interessantes Preismodell: Hier kann man sich den Online-Speicher (500 GByte, 2 oder 10 TByte) neben dem üblichen Abonnement-Modell auch per Einmalzahlung ein Leben lang sichern. Auch ein kostenloses Basispaket mit bis zu 10 GByte Speicher ist bei pCloud nach Eingabe der E-Mail-Adresse erhältlich.
    Spartipp: Die Lifetime-Version von pCloud mit 2 TByte Speicher gibt es aktuell zum Einmalpreis von 399 Euro* statt 599 Euro, was einem Rabatt von 33 Prozent entspricht. (Stand: 11.09.2024)

  • Die DSGVO-konforme leitzcloud by vBoxx* kommt aus Deutschland und setzt vorrangig auf Business-Kunden, kann aber auch für Privatnutzer interessant sein. Das Basispaket für einen Nutzer bietet 250 GByte Speicher für 14,40 € im Monat bei einem jährlichen Abonnement. Der Service bietet unter anderem eine Rechteverteilung und ein integriertes Online-Office-Paket, welches eine gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten und somit eine effektive Zusammenarbeit ermöglicht.
  • Auch der spanische Anbieter Internxt* setzt bei seinem Cloud-Dienst auf einen strengen Datenschutz, starke Verschlüsselungsalgorithmen und eine Zero-Knowledge-Policy. Neben dem Cloud-Service gibt es auch einen Datenaustausch-Dienst (Send) für das Versenden von Dateien mit einer Größe von bis zu 5 GByte. 1 GByte Speicherplatz sind dauerhaft kostenlos erhältlich. Die kostenpflichtigen Pakete kosten zwischen 4,99 € pro Monat für 200 GByte und 29,99 € für 10 TByte bei monatlicher Abrechnung. Auch Internxt bietet Lifetime-Lizenzen an, wobei 2 TByte mit 900 €, 5 TByte mit 1900 € und 10 TByte mit 2900 € einmalig zu Buche schlagen. Diese Preise ruft der Hersteller in der Regel allerdings nie auf.

    Heise-Nutzer erhalten mit dem Gutscheincode heise82 alle Pakete exklusiv 82 % günstiger. Damit kostet die 5-TB-Lifetime-Lizenz beispielsweise nur einmalig 342 €. (Stand: 12.09.2024)

  • Das Cloud-Angebot HiDrive* des deutschen Unternehmens Strato bietet für Privatpersonen bis zu 2 Terabyte Speicher. Business-Accounts können bis zu 10 TByte nutzen. Die Preise beginnen bei 3,50 € pro Monat für 500 Gigabyte Speicherplatz bei jährlicher Abbuchung.

Cloudspeicher-Anbieter im Test

Kostenloser Cloud-Speicher: Vorsicht bei Cloud-Anbietern aus Übersee

Bei Cloud-Diensten mit Sitz außerhalb Europas sollte man Vorsicht walten lassen. Sie stellen Speicherplatz zwar oft kostenlos bereit, was insbesondere Gelegenheitsnutzer anspricht. Allerdings gelten für diese Dienste auch deutlich geringere Anforderungen an den Datenschutz. Wer sich nicht vor unbekanntem Publikum zum gläsernen Nutzer machen möchte, ist deshalb mit europäischen Anbietern besser beraten. Wer dennoch bereit ist, Cloud-Anbieter mit Sitz außerhalb der EU zu nutzen, findet hier einige Beispiele:

  • Der in Panama ansässige Cloud-Dienst NordLocker* bietet "Zero Knowledge"-Verschlüsselung und abgesicherte Dateifreigaben mittels Passwort. Für 6,99 Euro pro Monat im Jahres-Abo erhalten Privatkunden 2 TByte Speicher, für monatlich 2,99 Euro gibt es 500 GByte. Wer weniger benötigt, erhält 3 GByte auf Dauer kostenfrei.
  • Bereits direkt in Windows integriert ist OneDrive. Der Cloud-Speicher von Microsoft bietet 5 GByte kostenlosen Speicherplatz, auf die man ganz einfach mit dem Datei-Explorer zugreifen kann. Zudem sind kostenlose Versionen von Word, Excel und PowerPoint im Paket enthalten.
  • Für Fotografen mit einer Vielzahl an Bildern empfiehlt sich Amazon Photos*. Hier gibt es unbegrenzten Speicherplatz für Fotos in voller Auflösung sowie 5 GByte speziell für Videos. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft bei Amazon Prime (Gratis-Test*). Ohne Prime ist der Speicherplatz auf insgesamt 5 GByte beschränkt.
  • Für Privatanwender, die Google Play auf ihrem Android-Handy nutzen, bietet sich die Cloud von Google Drive mit einem Speicherplatz von 15 GByte an. Wer mehr benötigt, kann sich Speicher zwischen 100 GByte (1,99 Euro pro Monat) und 2 TByte inkl. Gemini-AI (21,99 Euro pro Monat) dazu kaufen. Zudem lassen sich die Office-Tools von Google Docs mitnutzen.
  • Ähnlich ist es beim iPhone und iPad. Denn sie bringen die Apple iCloud ohne Installationsaufwand mit. Hier sind neben einigen Office-Tools von Apple auch 5 GByte Cloudspeicher inklusive, der sich gegen Gebühr auch erweitern lässt.
  • Wer Dokumente in der Cloud ablegen und mit einem überschaubaren Personenkreis teilen will, für den dürfte Dropbox ausreichen. Dort ist auch das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten möglich. In der kostenlosen Variante ist der Speicherplatz allerdings auf 2 Gigabyte beschränkt. 2 TByte gibt es für 9,99 Euro im Monat,
  • Bei großen Datenmengen ist Mega einen Blick wert. Die Cloud bietet bis zu 20 GByte dauerhaft kostenlosen Speicherplatz mit begrenztem Transfervolumen. Die Pro-Pakete beginnen bei 2 TByte für 99,99 Euro pro Jahr und enthalten unter anderem auch Meetings ohne Zeitlimit.

Cloudspeicher-Anbieter: Darauf müssen Sie achten


Cloudspeicher-Anbieter lassen sich anhand ihrer Features und natürlich des Preises unterscheiden. Typischerweise gilt: Wer kein Geld bezahlt, bezahlt anders – meist mit seinen Daten. Um den passenden Cloud-Dienst für die eigenen Bedürfnisse zu ermitteln, können Sie folgende Kriterien anlegen:

Bezahlmodell: Abo oder Einzelkauf

Bei Clouspeichern hat sich das Abo-Modell etabliert: Eine bestimmte Menge Speicherplatz gibt es gegen monatliche Gebühr. Zahlt man diese nicht, hat man auf den Speicher keinen Zugriff mehr. Einige Anbieter erlauben auch den Einzelkauf, dann oft "Lifetime-Abo" genannt. Hier zahlt man einmalig eine höhere Gebühr, um lebenslang über den Cloudspeicher verfügen zu können. Oft rechnet sich das im Vergleich zum Monats- oder Jahresabo bereits dann, wenn man den Dienst drei bis fünf Jahre nutzt. Bekannte Anbieter mit Lifetime-Abo sind pCloud* (Schweiz) und Internxt* (Spanien).

Speicherplatz: Nicht zu knapp kalkulieren

Speicherplatz kann man theoretisch nie genug haben, er ist aber auch der größte Preistreiber. Deshalb sollte man vor der Wahl des Anbieters und Abo-Plans abwägen, wie viel Speicherplatz man benötigt – und dann einen möglichst großzügigen Puffer dazurechnen. Denn der Bedarf an Speicher steigt mit der Zeit typischerweise an, insbesondere bei Mediendateien: Nicht nur die Menge an aufbewahrten Bildern, Audiodaten und Videos nimmt stetig zu, sondern neuere Medien haben oft auch höhere Qualität. Beides erhöht den Platzbedarf. Auch versionierte System-Backups können auf mehrere hundert Gigabyte anwachsen.

Den größten Gratis-Speicher gibt es beim neuseeländischen Mega (bis 20 GByte), in Europa bei pCloud* (bis 10 GByte). Bei kostenpflichtigen Clouds sind mehrere Terabyte möglich. Wer ständig wechselnden Speicherplatzbedarf hat oder zukünftige Bedarfe nicht gut einschätzen kann, hat bei luckycloud* (Deutschland) laufend die Möglichkeit, den Speicher flexibel anzupassen.

Luckycloud bietet eine eigene, in Deutschland stehende Server-Infrastruktur und spezielle Pakete für Firmen mit über 10.000 Mitarbeitern.

Nicht in diesen Vergleich aufgenommen haben wir chinesische Anbieter wie Baidu Yun, Yunwei und 360 Yunpan. Dort gab es in Sonderaktionen bereits bis zu 36 TByte (!) gratis. Allerdings sind diese Dienste nur auf Chinesisch erhältlich und die Zugriffszeiten aus Deutschland so langsam, dass man den Account wohl über mehrere Generationen hinweg vererben müsste, um die Cloud zu füllen. Auch mit Blick auf den Datenschutz können wir die Anbieter nicht empfehlen.

Verschlüsselung: Maximale Sicherheit mit Zero Knowledge

Etablierter Verschlüsselungs-Standard bei allen seriösen Cloud-Diensten ist die serverseitige Verschlüsselung. Hier werden Dateien automatisch vom Anbieter verschlüsselt, wenn diese auf den Servern gespeichert werden. Im Fall eines Leaks oder Datendiebstahls können Dritte die Daten dann nicht im Klartext einsehen.

Auch YourSecureCloud ist ein deutscher Anbieter von Online-Speicher, der unter anderem eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einsetzt. Wie viele Mitkonkurrenten lässt sich der Speicher auch in den Windows-Explorer einbinden, sodass Dateien schnell und einfach per Drag & Drop vom PC in die Cloud gezogen werden können.

Maximale Sicherheit bietet die clientseitige Verschlüsselung, bei der Daten bereits vor der Übertragung auf dem eigenen Gerät verschlüsselt werden. Auch die Entschlüsselung ist hier nur mit eigenen Geräten möglich. Das schützt nicht nur vor unerwünschten Mitlesern bei der Übertragung oder Man-in-the-Middle-Angriffen, sondern verhindert zudem, dass der Anbieter selbst die Daten entschlüsseln kann (Zero Knowledge).

Tutorial: Daten in der Cloud verschlüsseln

Eine solche clientseitige Verschlüsselung lässt sich mit dem kostenlosen Tool Boxcryptor selbst durchführen oder bei den Cloud-Anbietern dazubuchen. Beim deutschen Dienst Your Secure Cloud* ist clientseitige Verschlüsselung standardmäßig inklusive.

Firmensitz: Möglichst in Europa

Für Cloudspeicher (sowie alle weiteren Cloud- und SaaS-Dienste) gilt, dass Sie aus Datenschutzgründen darauf achten sollten, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Denn nur Anbieter aus Mitgliedsländern der EU sind rechtlich an die strenge Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gebunden. Als Länder mit äußerst strengem Schutz der Privatsphäre gelten darüber hinaus die Schweiz und Island.

Für Anbieter aus zum Beispiel Asien oder den USA gelten derart strenge Vorschriften nicht, auch wenn manche nach eigenen Angaben freiwillig der DSGVO folgen. Insbesondere bei Gratis-Anbietern, die nicht in Europa sitzen, muss man deshalb von einem lockereren Umgang mit Nutzerdaten ausgehen.

Serverstandort: Je näher, desto schneller

Wenn ein Anbieter für die Datenspeicherung verschiedene Standorte zur Wahl stellt, gilt ähnliches wie beim Firmensitz: Den besten Datenschutz erhalten Sie mit europäischen Servern. Auch auf die Geschwindigkeit kann sich die Serverwahl auswirken. Je näher die Server am eigenen Land beziehungsweise Standort stehen, desto bessere Übertragungsgeschwindigkeiten sind möglich.

Der Schweizer Anbieter pCloud speichert die Daten wahlweise auf Servern in Luxemburg oder in den USA. Anders als die Konkurrenz bietet pCloud auch Lifetime-Lizenzen zum Einmalkauf an.

Synchronisation: Per Client oder WebDAV

Die meisten Anbieter stellen eigene Clients und Apps zur Verfügung, um lokale Ordner und Dateien über Geräte hinweg zu synchronisieren. Wird eine Datei auf einem Gerät lokal bearbeitet, lädt der Client die geänderte Datei automatisch in die Cloud. Möchte man die Arbeit später an einem anderen Gerät fortsetzen, ersetzt der Client die ältere, lokale Version der Datei mit der neueren Version aus dem Online-Speicher.

Die meisten Clouds unterstützen zudem das WebDAV-Protokoll, welches die Synchronisation auch dann ermöglicht, wenn für ein System kein Client vorhanden ist. Eine Besonderheit bietet etwa die deutsche leitzcloud*, wenn sich mehrere Endgeräte im selben Netzwerk befinden: Dann synchronisiert der Client im lokalen Netz ohne Umweg über die Online-Cloud.

Freigabe: Dateien und Ordner mit anderen teilen

Cloudspeicher können praktisch sein, um Dateien oder ganze Ordner mit anderen zu teilen. Damit dies kontrolliert und sicher möglich ist, sollte der Anbieter entsprechende Zusatzfunktionen bereitstellen. Üblich ist zum Beispiel die Möglichkeit, Freigaben mit einem Ablaufdatum oder einem Zugriffslimit zu versehen. Bestenfalls lassen sich freigegebene Dateien und Ordner per Passwort schützen. Um nachzuvollziehen, wie oft der Freigabelink aufgerufen wurde, sind entsprechende Download-Statistiken hilfreich. Diese stellen etwa pCloud*, leitzcloud* und Your Secure Cloud* bereit.

Auch leitzcloud by vBoxx untersteht dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist vor allem auf den Einsatz in Unternehmen ausgelegt. Einen kostenlosen Zugang gibt es nicht, allerdings einen Testzeitraum von 14 Tagen. Danach richtet sich der monatliche Abonnementpreis nach der Größe des Speichers sowie der Anzahl an Nutzern.

Online-Office: Dokumente gemeinsam bearbeiten

Google, Microsoft und Apple sind für ihre Office-Suites bekannt, die das Bearbeiten von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen direkt im Browser ermöglichen. Hierbei machen Markierungen in Echtzeit deutlich, welcher Nutzer gerade an welcher Stelle im Dokument arbeitet. Da die drei Dienste nicht an die DSGVO gebunden sind, sollte man zu europäischen Alternativen greifen. Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatnutzer, deren Dokumente vertrauliche oder persönliche Daten enthalten.

Empfehlenswert ist für diese Zwecke das deutsche Your Secure Cloud*: Der Dienst integriert mit OnlyOffice eine besonders umfangreiche Office-Suite, die Bearbeitung von Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien sowie PDF-Dokumente im Team erlaubt. Grundsätzliche Funktionen für die Zusammenarbeit bieten die meisten kostenpflichtigen Cloudspeicher spätestens in den Business-Tarifen.

Backup & Wiederherstellung: Schutz vor Dateiverlust

Ein Cloudspeicher sollte immer auch Teil der eigenen Backup-Strategie sein, um sich gegen Dateiverlust abzusichern. Zum einen hilft dabei die bereits angesprochene Synchronisierung, mit der sich aktuelle Kopien wichtiger Dokumente, aber auch mit Backup-Software erstellte System-Images, im Online-Speicher ablegen lassen. Der Schweizer Dienst pCloud* bietet in Abgrenzung dazu auch eine eigene Backup-Funktion an, die nur in eine Richtung synchronisiert.

Vor Missgeschicken und Datenverlust schützt zudem eine möglichst langfristige Versionierung: Hier speichert der Dienst jede neue Dateiversion über einen bestimmten Zeitraum, und jede dieser früheren Versionen kann wiederhergestellt werden. Haben Sie ein Dokument versehentlich gelöscht oder sind Sie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mit dem Ergebnis zufrieden, können Sie also zu einer früheren Version zurückkehren. Bei kostenpflichtigen Anbietern kann man einen Wiederherstellungszeitraum von mindestens 30 Tagen erwarten, Gratis-Speicher liegen meist darunter oder bieten die Funktion gar nicht an.

Medienverwaltung: Video-Streaming aus dem Cloudspeicher

Wer hauptsächlich Fotos und Videos in der Cloud verwalten möchte, findet bei Amazon Photos* ein zugeschnittenes Angebot mit 5 GByte Gratis-Speicher. Allerdings ist auch Amazon nicht an die DSGVO gebunden. Wenn die Medien vertraulichen Inhalt zeigen oder privater Natur sind, sind europäische Anbieter deshalb vorzuziehen. Wer Medien streamen möchte, ohne diese vorher aus der Cloud herunterzuladen, kann dies etwa mit pCloud* tun: Dort konnten wir MKV-, AVI- und MPG-Videos sowie gängige Audio-Formate direkt im Browser abspielen. Außerdem lassen sich Audio-Dateien im Web nach Künstlern oder Alben sortiert anzeigen.

➤ Lesetipp: VPN-Anbieter im Vergleich


Die 10 besten Cloud-Speicher (28 Bilder)

Wer eine sichere und DSGVO- sowie BDSG-konforme Cloud-Lösung für sein Unternehmen sucht, sollte sich mit luckycloud* genauer befassen. Obwohl es auch Tarife für Privatnutzer gibt, liegt der Fokus hier eindeutig auf Business-Kunden, für die es vier verschiedene Tarife gibt: Team, pro Business, pro Enterprise und pro Hybrid Cloud, einem sicheren Backupkonzept auf Cloud-Speicher und NAS-Server.

Unsere Empfehlung für Bastler: Private Cloud

Eine private Cloud bietet maximale Kontrolle und bestmöglichen Datenschutz, da Dateien nicht in die Hände oder auf die Server von Dritten gelangen. Besonders einfach gelingt dies mit einem modernen Router. Die neuesten FritzBox-Modelle* etwa ermöglichen es, eine externe Festplatte* direkt anzuschließen und diese als Cloud-Speicher zu konfigurieren. Damit können Sie von jedem Gerät und von überall aus auf Ihre Daten daheim zugreifen.

Auch mit einem älteren Router ist die Einrichtung einer eigenen Cloud weniger kompliziert, als man meinen könnte. Schon mit einem Mini-Computer wie dem Raspberry Pi 4 und einer kostenlosen Cloud-Server-Software wie Nextcloud oder ownCloud ist man startklar. Eine für den Server notwendige statische IP-Adresse vergibt man über einen dynamischen DNS-Dienst.

Fazit: Die besten Cloud-Anbieter


Die Dienste von Microsoft und Apple stehen jedem offen, bieten aber zahlenden Kunden mehr Möglichkeiten als Nutzern mit kostenlosen Accounts. Bei Google stehen Nutzern mit einem kostenlosen Account besonders viele Funktionen zur Verfügung, zumal deren Nutzung über den Browser von verschiedenen Systemen aus möglich ist. Allerdings haben Microsoft, Apple und Google den Nachteil, dass es sich bei ihnen um US-amerikanische Firmen handelt, die dem US-Recht unterworfen sind. Europäische und deutsche Coud-Anbieter wie pCloud*, Your Secure Cloud*, leitzcloud by vBoxx* und luckycloud* hingegen unterliegen strengeren Datenschutz-Gesetzen. Das ist insbesondere für Unternehmen wichtig, sollte jedoch auch Privatnutzern nicht egal sein.

Wer die volle Kontrolle über die eigenen Dateien behalten möchte, sollte sich eine Private-Cloud einrichten. Ansonsten haben Abonnenten von Microsoft 365* bei OneDrive einen Terabyte Speicher zur Verfügung und Amazon-Prime-Kunden* können im Amazon Cloud Drive ihre Fotosammlung sichern. Bearbeitet man seine Fotos, dann sollte man aber bedenken, dass lokale Daten und Cloudspeicher nicht automatisch synchronisiert werden.

➤ Zurück zur Übersicht: Cloud-Anbieter im Vergleich

FAQ - Fragen und Antworten zum Thema Cloud-Anbieter


Im Folgenden beantworten wir einige Fragen, die besonders häufig zum Thema Cloud-Speicher gestellt werden.

Welcher Cloud-Speicher ist am sichersten?

Die Sicherheit beim Speichern von Daten im Internet hat man selbst in der Hand. Wer lange Passwörter nutzt, Dateien vor dem Transfer verschlüsselt und sie idealerweise über eine VPN-Verbindung zum Cloud-Anbieter überträgt, der schützt sich effektiv vor Datendieben - und hat selbst im Fall eines Datenlecks wenig zu befürchten, da Angreifer die verschlüsselten Daten nicht auslesen können.

Warum überhaupt Cloud-Speicher nutzen?

Cloud-Speicher haben den Vorteil, dass man weltweit an seine Daten kommt, wenn eine Internet-Verbindung besteht. Außerdem sorgen automatische Sicherungssysteme dafür, dass Dateien auch bei Serverausfall nicht verloren sind. Dadurch sind Cloud-Speicher etwa zur Aufbewahrung von Backups interessant. Wer mit mehreren Endgeräten arbeitet, kann über einen Cloudspeicher auch seine Dokumente synchronisieren - und hat so auf allen Geräten immer die aktuelle Version einer Datei, ohne selbst hin- und herkopieren zu müssen.

Welcher Cloud-Speicher ist der beste?

Für Unternehmen sind in jedem Fall Cloud-Anbieter zu bevorzugen, die den europäischen Datenschutz gewährleisten. Prinzipiell sollte das auch Privatpersonen wichtig sein. Wer in der Cloud nur unwichtige Dateien gelegentlich zwischenspeichern möchte, kann dazu aber auch eine Gratis-Lösung aus Übersee nehmen. Empfehlungen für datenschutzkonforme Cloud-Speicher sowie Gratis-Alternativen geben wir weiter oben in diesem Beitrag.

Wie speichert man in der Cloud?

In der Regel kann man den Cloud-Speicher über den Browser verwalten, bedienen und Dateien hoch sowie herunterladen. So manche Cloud lässt sich auch direkt im eigenen Computer einbinden - dann erscheint der Online-Speicher zum Beispiel als Laufwerk im Windows-Explorer. Tipp: Tools wie Boxcryptor sorgen dafür, dass Dateien beim Hochladen in die Cloud automatisch verschlüsselt werden.

Wie speichere ich meine Fotos in der Cloud?

Auch digitale Fotos sind nur Dateien und lassen sich in der Cloud speichern. Wer sie hingegen anderen zugänglich machen oder gar verkaufen will, sollte dazu spezialisierte Foto-Plattformen nutzen.

Was wird in der Cloud gespeichert?

Prinzipiell kann man alle gewünschten Dateien in der Cloud speichern. Da aber zum Beispiel Video- und Fotosammlungen oft viel Speicherplatz belegen, können hier Kosten für den Cloud-Speicher anfallen. Deswegen sollte man Dateien bevorzugen, die man auch unterwegs braucht oder wichtige Dokumente, die auch beim Wohnungsband nicht verloren gehen sollen. Letztere sollte man natürlich immer sicher verschlüsseln - und zwar möglichst schon vor dem Upload in die Cloud.

Gibt es kostenlosen Cloud-Speicher?

Viele Cloud-Anbieter stellen ihren Nutzern kostenlosen Cloud-Speicher zur Verfügung, der einige Gigabyte groß sein kann. Braucht man mehr Speicherplatz, kann man den üblicherweise kostenpflichtig hinzubuchen.Allerdings sitzen viele Anbieter für Gratis-Speicher außerhalb der EU, sodass sie nicht zur Einhaltung europäischer Datenschutzgesetze verpflichtet sind. Hier lohnt es sich, stattdessen einen europäischen Cloud-Anbieter zu wählen, da diese an die DSGVO gebunden sind.


➤ Zurück zur Übersicht: Cloudspeicher-Anbieter im Vergleich

➤ Auch interessant: Unsere Erfahrungen mit NordLocker auf heise Download

Auch interessant: Die besten Datentarife für Handy, Tablet & mobile Router auf Techstage.de

Auch interessant: Die besten monatlich kündbaren Handytarife auf Techstage.de

Cloud-Speicher: Unsere Empfehlungen
Flexibilität:
luckycloud
Sicherheit:
Your Secure Cloud
Preis-Leistung:
pCloud
luckycloud
KauflinkZum Anbieter*
Your Secure Cloud
KauflinkZum Anbieter*
pCloud
Kauflink33 % sparen*
Firmensitz Deutschland Deutschland Schweiz
Server-Standort Deutschland Deutschland EU (Luxemburg), optional USA
DSGVO-konform ja ja ja
Speicher-Pläne 3 GB - 500 TB 10 GB - 1 TB 500 GB - 10 TB
Gratis-Speicher x x 5 GB - 10 GB
Systemunterstützung Sehr gut Sehr gut Sehr gut
Serverseitige Verschlüsselung Gut Gut Gut
Zero Knowledge Optional pro Ordner Ja Optional
Dateifreigabe Gut Befriedigend Sehr gut
Medienwiedergabe Sehr gut Sehr gut Sehr gut
Preisbeispiele: 218,04 € / Jahr (500 GB) 239,88 € / Jahr (400 GB) einmalig 199 € (500 GB)
Besonderheiten Frei skalierbarer Speicher bis 500 TB, Team-Option, freie Ordnerwahl Kurze Vertragslaufzeit, Vollwertiges Online-Office, Freigaben ohne Registrierung Lebenslanges Abo möglich, Nutzung als Offsite-Backup, hohe Sicherheitsstandards
Fazit "Maximal flexibel: Der Tarif lässt sich ohne Fristen dem eigenen Bedarf anpassen." "Zero Knowledge inklusive: Your Secure Cloud verschlüsselt clientseitig ohne Aufpreis." "Einmal zahlen, ewig nutzen: pCloud bietet sicheren Speicher ohne Abo-Zwang."
Testbericht luckycloud Test Your Secure Cloud Test pCloud Test
Zum Anbieter ➤ luckycloud*
Zum Anbieter
➤ Your Secure Cloud* ➤ pCloud*
Zum Anbieter

* Mit einem Stern markierte Links sind Affiliate-Links, für die wir unter Umständen eine Provision erhalten. Die Preise erhöhen sich dadurch nicht!

Redaktion & Aktualisierung: heise Download-Team

( )

Wie bewertest Du die Qualität des Beitrags?

Pflichtlektüre! ({{threeCount}})
Gut zu wissen ({{twoCount}})
Geht gar nicht! ({{oneCount}})
Vielen Dank für Deine Bewertung.
Deine Bewertung wurde gelöscht.

Kommentare

{{commentsTotalLength}} KommentarKommentare

Kommentare öffnen Weitere Kommentare laden...