Digitalfotos zum Anfassen: 17 Internet-Fotodienstleister im Vergleich

Ein Foto entfaltet seine Wirkung erst, wenn man es in den Händen halten, ins Licht drehen und weitergeben kann. Die Farben einer Bilddatei lassen beim Belichten jedoch viel Gestaltungsspielraum, den nicht jeder Fotodienstleister zum Positiven nutzt.

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Digitale Fotos kann man sofort nach der Aufnahme betrachten. Der Nachteil: Häufig verkümmert auf der Festplatte, was früher auf Omas Siebzigstem durch viele Hände ging und so ein breites Publikum fand. Fotos lassen sich zwar auch zu Hause auf dem Fotodrucker zu Papier bringen, allerdings sind viele Drucke nicht lichtecht und verlieren bald an Farbigkeit. Eine große Menge Bilder selbst auszudrucken ist außerdem nicht nur aufwendig, sondern auch kostspielig. Häufig kostet bereits das Fotopapier für den Drucker mehr als der Abzug vom Internetbelichter. Mit dem Ableben der Filmdose haben sich nicht nur Kamerabedienung und Workflow geändert, man muss sich auch ein neues Bestellverhalten angewöhnen.

Anfangs wird man vielleicht aus hilfloser Gewohnheit im Laden eine CD in eine Papptüte stecken, komfortabler und schneller bestellt es sich im Internet. Wer nicht über die nötige DSL-Leitung verfügt, kann mit der Software vom Anbieter eine CD zusammenstellen und per Post verschicken. Den ersten Eindruck vom Fotodienstleister prägt die Webseite. Sie erscheint auf den ersten Blick oft wie die Webauftritte der Internetprovider: zu unübersichtlich, zu bunt und mehr als reichlich mit riesengroß geschriebenen Klitzekleinbeträgen samt Fußnoten gespickt, die auf nicht weiter erwähnenswerte Versandpauschalen hinweisen – schließlich steht die Zufriedenheit des Kunden und nicht kleinliche Pfennigfuchserei im Vordergrund.

Nicht wenige Anbieter unterrichten ihre Kunden erst einige Klicks vor dem Vertragsabschluss vollständig über die entstehenden Kosten. Frei verfügbare Preisrechner im Netz wie bei Bisabi.de, der Drogerie dm oder Foto.com stellen einen seltenen Komfort dar. In der Checkliste findet sich eine Preisübersicht bei Bestellung von Fotos in den Formaten 10 × 15, 20 × 30 und 30 × 45 cm samt Gebühren. Wer einfach irgendwo bestellt, kann für seine Abzüge verglichen mit einem günstigen Dienst das Vierfache oder mehr bezahlen. Auf die Qualität muss sich der Preis nicht unbedingt auswirken.

Noch eklatanter fallen die Unterschiede beim Posterversand aus. Große Abzüge kosten bei manchen Anbietern einen, bei anderen neun Euro. Verschiedene Webseiten wie www.bilder-dienste.de oder www. image-service.de versuchen hier mit Preisübersichten Hilfestellung zu geben.