BMW: Kleine Aktualisierungen im Herbst

BMW-Kunden dürfen sich auf ein paar Veränderungen und Erweiterungen einstellen, was Angebot und Service betrifft.

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(Bild: Pillau)

Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Bei BMW dreht sich in diesem Herbst alles um die Einführung der mit viel Tamtam angekündigten Elektroautos i4 und iX. Abseits davon bleibt die Zeit allerdings nicht etwa stehen, wenn auch die Neuerungen im Vergleich eher übersichtlich erscheinen: Das 4er-Cabriolet bekommt weitere Motoren am oberen Ende der Leistungsskala, in X1 und X2 fliegt bei einem Antrieb die Option auf ein Schaltgetriebe aus dem Sortiment. Das inzwischen etwas betagte Hightech-Auto i3 wird als Sondermodell angeboten. Die "My BMW App" wird mit zusätzlichen Funktionen versehen, die Vorwärmung der Traktionsbatterie im iX3 intelligenter. Und BMW hat noch ein paar frische Farben angemischt.

Für eine möglichst kurze Reisezeit mit einem Elektroauto fällt der Klimatisierung der Batterie eine entscheidende Rolle zu. Nur in einem gewissen Temperaturfenster ist die maximale Ladeleistung möglich. Im iX3 will BMW das nun perfektionieren: Ist in das Navigationssystem ein Ziel eingegeben, das sich ohne Zwischenladung nicht erreichen lässt, macht der Routenführer nicht nur eine Ladeempfehlung, sondern klimatisiert den Speicher entsprechend vor. Alle iX3 werden damit ab November 2021 ausgeliefert, vermutlich wird sich diese Funktionalität auch nachrüsten lassen.

Die "My BMW App" wird unter anderem um eine umfassende Reifendiagnose erweitert. Aus Temperatur, Raddrehzahl und Reifendruck errechnet die App eine Prognose zur Restlaufzeit der Pneus. Das geschieht natürlich nicht nur als lauter Fürsorge um den Eigner, denn mit diesen Informationen in der Hand kann der BMW-Händler mit einem Angebot vorstellig werden, bevor die Reifenbude um die Ecke das Spielfeld betritt. Auch so bindet man heute unauffällig Kunden.

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Mit der Funktion "Remote 3D View" konnte sich der App-Nutzer schon bisher einen "Eindruck von Wetter und Parksituation verschaffen", wie BMW es umschreibt. Dazu wurden Aufnahmen der fest im Auto eingebauten Kameras auf das Handy übermittelt. Nun können diese Bilder samt Angaben zu Ort und Zeit gespeichert werden.

BMW erweitert den Funktionsumfang seiner App - durchaus nicht nur, um allein den Kunden einen Mehrwert zu bieten.

(Bild: BMW)

Das Schaltgetriebe ist nicht nur bei VW auf dem Rückzug, auch bei BMW wird die Auswahl an Modellen, in denen der Fahrer noch selbst kuppeln und schalten darf, immer geringer. Bisher konnten die Allradversionen von X1 und X2 in Verbindung mit der weniger kräftigen Ausführung des Zweiliter-Diesels damit noch bestellt werden. Nun ist X1 18d und X2 18d die Achtgang-Wandlerautomatik serienmäßig, die Möglichkeit, ein Schaltgetriebe zu ordern, entfällt für diesen Diesel mit Allradantrieb.

Erweitert wurde dagegen die Motorenpalette des 4er-Cabriolets. Der Zweiliter-Benziner im 430i kann ab sofort auch mit Allradantrieb bestellt werden, das M 440i Cabrio mit 275 kW dagegen nun auch ohne. Die exotische Verbindung von Cabrio und Diesel wird mit dem M 440d xDrive auf die Spitze getrieben: 250 kW und 700 Nm werden hier mit einem 48-Volt-Mildhybrid kombiniert. Der Fahreindruck dürfte, nun ja, recht nachdrücklich sein. Mit mindestens 76.800 Euro ist das stärkste Diesel-Cabrio nochmals 900 Euro teurer als der vergleichbare M-440i-xDrive-Ableger. Das 430i-Allrad-Cabrio kostet 62.300 Euro, ist allerdings auch weniger umfangreich ausgestattet.

Das eigenwillige BMW-4er-Cabrio bekommt neue Antriebsoptionen, darunter einen Dieselmotor mit 340 PS.

(Bild: BMW)

Der BMW i3 soll bekanntermaßen keinen direkten Nachfolger bekommen. So gesehen ist die Idee, das Sondermodell "Unique Forever" zu nennen, durchaus bemerkenswert und zeugt von feinem Humor. Vom schnöden Serienmodell hebt sich das limitierte durch ein paar Designspielereien außen wie einen schwarzen Einleger für den Heckstoßfänger ab. Innen werden die Differenzen dann schon größer, denn hier vernäht BMW reichlich Leder und verklipst matte Leisten der Variante "Eiche dunkel". 2000 "i3 Unique Forever" will BMW insgesamt bauen, 350 davon sollen in Deutschland auf den Markt kommen. Der Aufpreis beträgt 3400 Euro, womit der Preis für einen so aufgewerteten i3 auf mindestens 42.400 Euro klettert.

Das Sondermodell i3 Unique Forever kostet 3400 Euro mehr als das Serienmodell, ist vor allem innen aber fein eingerichtet.

(Bild: BMW)

(mfz)