Elektromotorrad Energica Experia: Ausdauerleistung

Seite 2: Fahrwerk von ZF-Sachs

Inhaltsverzeichnis

Beim Fahrwerk greift Energica zu einer voll einstellbaren ZF-Sachs-Gabel mit 43 mm Durchmesser, die 150 mm Federweg bietet. Am Hinterrad arbeitet ein ZF-Sachs-Federbein mit 150 mm Federweg, das in Vorspannung und Zugstufe einstellbar ist. Vorn wirken zwei Vierkolbenbremszangen von Brembo auf 330 mm große Bremsscheiben, hinten erledigt eine Zweikolbenbremszange des gleichen Herstellers den Job. Das Bosch-Kurven-ABS 9.3MP und eine sechsfache Schlupfkontrolle verbessern die fahrdynamische Sicherheit.

Energica Experia (8 Bilder)

Die Verkleidungsnase läuft spitz zu und integriert zwei LED-Scheinwerfer.

Nicht weniger als sieben Charakteristika stehen dem Fahrer zur Verfügung: vier von Energica vorgegebene (Eco, Urban, Rain, Sport) und drei Custom-Modi, die selbst konfiguriert werden können. In weiteren vier Modi kann die Rekuperation geregelt werden: High, Medium, Low und Off. Außerdem bietet die Experia einen langsamen Rückwärtsgang zum einfacheren Rangieren. Über ein neu gestaltetes, fünf Zoll großes TFT-Display können alle Funktionen abgerufen und eingestellt werden.

Energie kann die Experia mit bis zu 24 kW Ladeleistung an Gleichstrom mit einem CCS-Stecker aufnehmen. Der Hersteller gibt für die Schnellladung 400 km in einer Stunde an oder anders ausgedrückt: 6,7 km/min. Bei einem 230-Volt-Anschluss schafft der integrierte Lader 3 kW Ladeleistung.

Es ist sehr begrüßenswert, dass Energica sich bemüht, Elektromotorräder mit größerer Reichweite zu entwickeln, aber 222 km nach WMTC-Fahrzyklus sind für einen Sporttourer immer noch dürftig. Den eigentlichen Knackpunkt bildet der Preis: Energica erwartet 30.450 Euro für die Experia. Damit reduziert sich der Kreis der möglichen Kunden drastisch. Die Experia ist bereits vorbestellbar und wird ausschließlich in der Lackierung "Bormio Ice" angeboten.