Die EU hofft, mit Import von Wasserstoff aus Nordafrika oder synthetischem Benzin aus Australien seine Lücke zu schließen. Das Problem: Die lokale Nachfrage.
Mit Hochdruck sucht Europa nach einem Weg aus der russischen Abhängigkeit. Bisher stehen dabei vor allem fossile Brennstoffe im Mittelpunkt: LNG aus Katar und den USA, Kohle aus Südafrika, Öl aus Venezuela oder bald vielleicht sogar aus Iran.
Später, so die Hoffnung, sollen auch klimafreundlich erzeugte Energieträger wie Wasserstoff hinzukommen. Wie berechtigt ist diese Hoffnung?
Die naheliegendsten Lieferländer befinden sich gewissermaßen direkt vor der Haustür. In der Mena-Region (Nordafrika und Naher Osten) gibt es viel Sonne, Platz und Wind. „Dank seiner geografischen Nähe könnte Nordafrika erhebliche Mengen zu konkurrenzfähigen Kosten liefern“, sagt Energieanalyst Maximilian Pfennig vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesysteme in Kassel – zumindest, solange es dort eine ausreichende politische Stabilität für Investoren gebe.
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