Industrie 4.0: So schützt man effektiv die Betriebstechnik

Vernetzte Produktionshallen bieten Angriffsflächen. Um Risiken zu bewältigen, müssen sich ITler auf die Besonderheiten der Operational Technology einstellen.

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Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Maik Wienströer
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Die Arbeitsschritte in der industriellen Produktion sind zwar produktspezifisch, eines haben sie jedoch gemeinsam: Aus Rohstoffen oder Vorprodukten wird mithilfe von Maschinen ein neues Produkt hergestellt und versandfähig verpackt. Früher umfasste der dafür notwendige Maschinenbau nur die rein mechanischen Komponenten. Wegen der Individualität der Produktionsprozesse sprach man dabei vom Sondermaschinenbau. Die Maschine war auf die Anforderungen der jeweiligen Unternehmung abgestimmt und meist einzigartig.

Maik Wienströer

Maik Wienströer ist CISO der heristo ag und verantwortet die IT-Sicherheit der gesamten Firmengruppe. Auf http://maik-wienstroeer.de/ beschäftigt er sich außerdem mit den Themen IT-Sourcing, -Strategie und -Sicherheit.

Mit dem Beginn der industriellen Automatisierung, die sich mittlerweile in Begriffen wie Industrial Internet of Things (IIoT) oder auch Industrie 4.0 niederschlägt, haben zunehmend digitale Komponenten Einzug in die Maschinenhalle gehalten. Das beschleunigt die Prozesse weiter und macht sie effizienter, birgt jedoch auch eine Gefahr: Angriffe auf die Produktion können inzwischen auch digital und nicht mehr ausschließlich physisch vor Ort erfolgen.

Auch wenn die Grenzen von OT nicht abschließend festgelegt sind, ist doch offensichtlich, dass es sich um maßgebliche Systeme für den Produktionsprozess handelt. Eine Störung dieser Systeme oder gar ihr Ausfall kann zu weitreichenden Problemen in der Produktion führen, die sich direkt auf die produzierte Menge und damit auf den Umsatz auswirken. Es ist also von unternehmerischer Wichtigkeit, die Verfügbarkeit und Integrität dieser Systeme zu schützen.