Industrie im Metaverse: Wofür Unternehmen bereits Datenbrillen nutzen

BMW, Deutsche Bahn und TeamViewer haben Anwendungen gefunden, um Fertigung und Wartung mit 3D-Umgebungen und Datenbrillen zu unterstützen. Ein Überblick.

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(Bild: Teamviewer)

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Der Mensch ist nicht dafür gemacht, eine Computermaus zu schubsen oder auf Touchscreens zu tippen. Er sieht dreidimensional, und langfristig soll sich auch der Umgang mit virtuellen Maschinen ganz natürlich anfühlen, als bewege man sich in der wirklichen Welt. So haben Facharbeiter außerdem die Hände frei – die brauchen sie schließlich, um die Maschinen zu bedienen.

Die Idee des Metaverse beflügelt nicht nur die Fantasie von Literaten und Filmemachern, auch die Industrie sucht nach Anwendungen in der virtuellen Welt. Das Metaverse, so die Theorie, ist die logische Konsequenz aus der Art, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und mit ihr interagieren. Jetzt muss es nur noch Wirklichkeit werden. Besonders Branchen, die ohnehin mit 3D-Modellen wie CAD-Daten agieren, zeigen Interesse, beispielsweise Architekten und Hersteller von Autos und Maschinen.

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Das "Industrial Metaverse" fasst Anwendungen zusammen, die Produktionsmaschinen und Anlagendaten aus der Ferne warten: Mitarbeiter greifen aus dem Büro oder von zu Hause über eine Datenbrille mithilfe von sogenannten digitalen Zwillingen in den Produktionsprozess ein. Der digitale Zwilling ist ein Stück Software, das sich genauso verhält wie sein reales Original. Der Begriff bezieht sich dabei nicht nur auf Personen und ihre Avatare, sondern auch auf Maschinenteile oder nichtphysische Dinge wie Dienste oder Prozesse. Sensornetzwerke und Simulationsmodelle geben im Bau- oder Fabrikbetrieb die Realität möglichst genau wieder, um beispielsweise Materialeigenschaften in der Fertigung zu simulieren.

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