James Bond im Kino: 60 Jahre 007, Autos und verrückte Gadgets

Seite 6: Die Ära Craig: Casino Royale (2006)

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Skyfall: Zurück zu den Wurzeln

(Bild: Eon)

Nach einer wiederum längeren Pause von vier Jahren beginnt die Ära von Daniel Craig, dem sechsten Bond-Darsteller. Man will zurück zu den Wurzeln, weg von überzogenen Computer-Effekten, hin zu ehrlicher, handgemachter Action. Wie die spektakuläre Freerunning-Szene am Anfang.

So hat der Film in Sachen Gadgets nicht viel zu bieten. Bond benutzt ein Mobiltelefon von Sony Ericsson. Als Dienstwagen kommt wieder ein Aston Martin zum Einsatz, Modell DBS V12, ohne technische Raffinessen; allerdings mit einem Erste-Hilfe-Paket mit Defibrillator. Als Bond der auf der Straße liegenden Vesper (Eva Green) ausweicht, überschlägt sich der Wagen sieben Mal – was als Weltrekord ins Guinness-Buch aufgenommen wird. Daneben fährt Bond einen Mondeo – Ford wollte unbedingt in den Film.

Casino Royale: Erste-Hilfe-Paket mit Defibrillator im Fahzeug.

(Bild: Eon)

Auch die folgenden Craig-Filme sparen sich übertriebene Technik. Bond wechselt auf das Modell C902 von Sony Ericsson und bleibt bei seinem Aston Martin DBS. Während er in Skyfall (2012) auf den Klassiker DB5 zurückkommt. In "Spectre" (2015) gibt es ein Gastspiel mit dem DB10. Im vorläufig letzten Film "Keine Zeit zu sterben" fährt Bond wieder einen Aston Martin DB5.

Da Daniel Craig nicht wieder antritt, wird wie gewohnt diskutiert, wer Nachfolger werden könnte (und ob es ein Mann sein muss). Die Reihe wird vielleicht noch ewig weitergehen. Doch die große Zeit der technischen Spielereien, die Bond vor allem in den sechziger und siebziger Jahren so aufregend machen, die scheint vorbei.

(vbr)