Krieg der Satellitenbilder: Was sie verraten – oder auch nicht
Fast täglich demonstrieren im Zuge des Ukrainekriegs Satellitenbilder, wie scharf der Blick der Späher ist. Sie liefern aber auch Daten für Umweltforscher.
Der Krieg in der Ukraine lenkt den Blick nicht nur aufs irdische Geschehen zwischen Luhansk und Lwiw, sondern auch ins All. Mehr als 5000 militärische, kommerzielle und Forschungssatelliten ziehen im erdnahen Orbit ihre Bahnen und überwachen mit Adleraugen die Erde. Sie registrieren Truppenbewegungen, liefern Hinweise auf Kriegsverbrechen, beobachten historisch wertvolle Kulturstätten – und analysieren den Zustand des Lebensraums Erde. Doch wer späht da eigentlich, welche Erkenntnisse gewinnt man mit den Satellitenbildern – und vermitteln sie ein neutrales Bild der Lage?
Mittlerweile liefern zahlreiche kommerzielle Anbieter Bilder in einer Qualität und Auflösung, die früher dem Militär vorbehalten waren. Ein Großteil der aus dem All aufgenommenen und publizierten Dokumentationen über den Ukraine-Krieg stammt beispielsweise von den US-Unternehmen Maxar Technologies, Planet und Capella Space sowie von MDA aus Kanada.
Mit Abstand dominieren dabei die detailreichen Bilder von Maxar die Berichterstattung der US-amerikanischen und europäischen Presse. Seit 2017 versorgt das News Bureau des Satellitenkonzerns Leitmedien und Blogger teils kostenlos mit Bildern, Analysen und menschlicher Expertise – mit Erfolg: Als sich im vergangenen Frühjahr das US-Militär aus Afghanistan zurückzog, dokumentierten dem Unternehmen zufolge mehr als 700 Medien die Geschehnisse am Kabuler Flughafen anhand von Maxar-Aufnahmen.
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