Seite 2: Willkommen auf der Meta-Ebene

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Darauf folgten 21 Vorträge, in denen zahlreiche Programmierer ihre Erfahrungen teilten. Den ersten gab Peter Maurer zum Besten. Er hieß alle auf der Meta-Ebene willkommen, denn bei ihm gab es keinen Sourcecode zu sehen, dafür reichlich Erfahrung aus dem Leben eines freien Software-Entwicklers. "Das mit dem Geld könnt ihr gleich vergessen", warnte er. Vielmehr sei die Art zu Leben und zu Arbeiten der Hauptgrund, warum man sich für diesen Job entscheiden sollte. Hier und da gäbe es zwar auch einige glückliche, die Reich würden, die Regel sei aber eher, dass man gerade so über die Runden kommt und viel arbeitet.

Mehr in die Programmier-Praxis entführte Pascal Biehler mit seinem "kommunikativen Stabilbaukasten". Er erläuterte Verfahren, um mit den üblicherweise eher schlechten und instabilen Handy-Verbindungen zurecht zu kommen, wenn man zuverlässig Daten zum eigenen Server übertragen möchte. Noch mehr Sourcecode gab es in Stefan Hafenegers Einführung in AV Foundation zu sehen. Hier zeigte sich, dass die auf eine Stunde limitierten Vorträge bisweilen zu kurz waren – einige hätten gern auch doppelt so lang ausfallen dürfen.

Rechtsanwalt und Buchautor Amin Negm-Awad begeisterte seine Zuhörer indes hauptsächlich durch seinen Vortragsstil. Manch älteren Zuschauer mag er an Peter Frankenfeld erinnert haben, nur dass Negm-Awad noch schneller redete. Mit seinem Vortrag über "Prototypen in Objective-C" hatte er das Auditorium allerdings nach wenigen Minuten abgehängt. Auf die Frage am Schluss, warum man das wohl machen wollen würde, kam denn auch – sinngemäß und grob zusammengefasst – ein spontanes "Weil es geht" zurück; Gefolgt von einer ausführlichen Erklärung, warum es eben doch sinnvoll sei, die Hintergründe von Objective-C auf einem solchen Weg kennen zu lernen. Interessant war das Thema fraglos, aber in der Praxis von eher akademischem Nutzen. Nichtsdestotrotz war dieser einer der bestbesuchten Vorträge der Konferenz.